Smartphone im Test: Sony Ericsson P990i

29.05.2007 von Christiane Stagge
Das P990i hat ein Betriebssystem von Symbian und überzeugt in der Praxis.

Note 1,4 (sehr gut)
Preis ca. 480 Euro (mit Vertrag ab 50 Euro)
web www.sonyericsson.de

Plus Gute Software-Ausstattung, Push-E-Mail
Minus Sehr wuchtig, Akkustandzeit

SMARTPHONE: Das P990i ist nicht nur das Paradepferd im Stall von Sony Ericsson, es ist auch das Aushängeschild für das Betriebssystem Symbian. Symbian zeigt in Version 9 mit der Oberfläche UIQ3 zeitgemäße Leistungen, bricht aber auch mit Traditionen: Software für den Vorgänger UIQ2 funktioniert ebensowenig wie Tools für andere Symbian-Derivate, etwa Nokias Symbian S60.

AUSSTATTUNG: Die Ausstattung des P990i ist jedoch erfreulich umfangreich, ein gutes Office-Paket und der Browser von Opera gehören dazu. Das Display bietet QVGA-Auflösung (240 x 320 Punkte) und ist sehr farbkräftig. Wenn Sie die (abmontierbare) Zahlentastatur wegklappen, kommen kleine, aber gut bedienbare Buchstabentasten zum Vorschein. Innen arbeitet ein leistungsfähiger Prozessor (NXP mit Arm-Kern) mit 208 MHz, dem nominell 80 MB Speicher zur Seite stehen. Das Triband-Telefon beherrscht den Datenfunk nach UMTS/HSCSD oder GPRS, kann lokal aber mit WLAN-Netzwerken nach 802.11b mit maximal 11 MBit/s oder Bluetooth-Gegenstellen (2.0/EDR) kommunizieren. Schließlich gibt es noch eine ordentliche 2-MP-Digicam (und vorne eine VGA-Cam für Video-Telefonie) sowie gute Multimedia-Funktionen.

HANDHABUNG: In der Praxis überzeugt das etwas wuchtige Smartphone durch eine intuitive Bedienung und die gelungene Telefonie-Einbindung. Allerdings schaffte der Akku unter Volllast keine sieben Stunden; im Telefon-Standby ist fast eine Woche Bereitschaft drin. Kritik: Die WLAN-Anbindung kann heikel sein, weil es an Konfigurationsmöglichkeiten fehlt. Der Speicher ist zu knapp bemessen, was etwa dazu führt, dass sich größere Mailanhänge mit den Office-Tools nicht ansehen lassen.

Alle Testergebnisse in der Übersicht

FAZIT: Obwohl das P990i nach Managerspielzeug aussieht, ist es ein nützliches, wenn auch noch nicht perfekt ausgereiftes Multitalent, das Push-E-Mail beherrscht.