The Document Foundation

Stadt München ab 2015 neues Mitglied im TDF-Beirat

13.01.2015 von Florian Maier
Bereits seit 2003 setzt die bayerische Landeshauptstadt auf Open-Source-Software. Nach erfolgreicher Migration seiner Software-Umgebung erhält München nun einen Sitz im Beirat der Stiftung The Document Foundation.

Die bayerische Landeshauptstadt München erhält einen Sitz im Beirat der gemeinnützigen Stiftung The Document Foundation (TDF), die im Jahr 2012 aus dem OpenOffice.org-Projekt hervorgegangen ist. Sie wird dort von Dr. Florian Haftmann vertreten. Neben der Stadt München gehören dem Beirat der TDF unter anderem auch zahlreiche Global Player der IT-Branche an - etwa Google, Intel und AMD. Die TDF setzt sich für die Förderung und Entwicklung von Office-Freeware ein und bietet mit LibreOffice eines der bekanntesten Freeware-Tools in mehr als 110 Sprachen für alle bekannten Betriebssysteme an.

Die Stadt München wird ab 2015 Mitglied im Beirat der The Document Foundation.
Foto: Mapics - Fotolia.com

Das Erfolgs-Projekt LiMux

Maßgeblichen Anteil an der Berufung der Stadt München in den Beirat der TDF hat das Projekt LiMux. Dieses wurde 2003 ins Leben gerufen und beinhaltet die schrittweise Migration von mehr als 16.000 Arbeitsplätzen städtischer Mitarbeiter von Closed-Source-Produkten hin zu Open-Source-Software. Die Migration der Softwareumgebung wurde bereits im Jahr 2013 erfolgreich abgeschlossen. Inzwischen kommt in elf Abteilungen und vier Betrieben der Landeshauptstadt ein freies Open-Source-Betriebssystem mit einer offenen Kommunikationsumgebung und den Freeware-Office Lösungen OpenOffice und Libre Office zur Anwendung. Damit ist die Stadt München deutschlandweit der größte Anwender von Open-Source-Software im öffentlichen Bereich.

10 Linux-Fakten für Windows-Administratoren
Mit grafischer Oberfläche:
Viele unterschiedliche Linux-Oberflächen stehen bereit, aber alle stellen dem Nutzer auch die Kommandozeile zur Verfügung.
Oder nur mit der Shell:
Der Nutzer muss wie hier bei einer reiner Server-Distribution alle Kommandos mit Hilfe der Shell absetzen.
Installation ohne viel Grafik
Die Installation einiger Linux-Servers (hier die Ubuntu-Variante) bietet eine Oberfläche, die mittels einfacher Grafik leichter zu bedienen ist.
Setzen des Root-Kennworts:
Bei den Ubuntu-Distributionen ist zwar der Superuser angelegt, aber ihm muss noch mit Hilfe des "sudo"-Kommandos ein Passwort zugewiesen werden.
Linux-Dateisystem auf die grafische Art.
Linux-Distributionen, die mit einer grafischen Oberfläche arbeiten, stellen dem Nutzer in der Regel auch einen Dateimanager zur Verfügung.
Das Dateisystem aus der Sicht der Shell:
Wenn der Administrator nur mit der Shell arbeitet (hier in einem xterm-Fenster) kann er mit dem "ls"-Befehl eine erste Übersicht über das Dateisystem bekommen.
Hilfe immer direkt parat:
Durch den Einsatz des "man"-Kommandos kann der Nutzer jederzeit Hilfe zu den Linux-Befehlen finden und bekommt so beispielsweise auch die zu verwendenden Argumente eines Befehls aufgelistet
Zugriffsrechte im Dateisystem:
Der "ls"-Befehl zeigt dem Nutzer, wer welche Arbeiten auf eine Datei oder ein Verzeichnis ausführen darf. Mit Hilfe von "chmod" wurden hier die Zugriffsrechte für alle Nutzer auf "Nur lesen" gesetzt.
Prozesse im Griff mit dem "ps"-Befehl:
Der "ps"-Befehl kann auf fast allen Distributionen (hier unter Fedora Linux) mit unterschiedlichen Ausprägungen der übergebenen Argumente aufgerufen werden.