Das Land Hessen lässt seinen Städten und Gemeinden das Wahlrecht zwischen dem doppischen NKRS (Neue Kommunale Rechnungs- und Steuerungssystem) und einer erweiterten Kameralistik. Es schreibt jedoch vor, bis 2009 eines der beiden Systeme eingeführt zu haben. Sulzbachs Bürgermeister Horst Schmittdiel hat sich für das kaufmännische Rechnungswesen – mit den Vorteilen einer wirtschaftlichen Steuerung und Kostentransparenz – entschieden. „Nicht zuletzt wird die bessere Kostenübersicht auch einfachere und schnellere politische Entscheidungen in der Gemeinde möglich machen“, so die Überzeugung des Bürgermeisters. Die Umstellung der einzelnen Verwaltungsbereiche geht die hessische 8800-Einwohner-Kommune etappenweise an. Als nächster großer Schritt des Sulzbacher Projektplans soll die Erstellung des Produkt- und Kostenstellenplanes sowie der Produktivstart der Anlagenbuchhaltung mit dem DATEV-Programm „ANLAG“ folgen.
Bis zum Jahresbeginn 2008 will das Projektteam aus Kommune, Steuerberatungskanzlei und DATEV-Consultants auf diese Weise die gesamte Verwaltung umgestellt haben.