Virtualisierung

Symantec baut Management-Plattform für virtualisierte Desktops

12.08.2008 von Diego Wyllie
Symantec erweitert sein Virtualisierungs-Portfolio, um das Management und die Absicherung von physischen, virtuellen und hybriden Endgeräten zu optimieren. Damit sollen IT-Verantwortliche die notwendige Flexibilität erhalten, um Mitarbeitern die jeweiligen Applikationen systemunabhängig zur Verfügung zu stellen.

Wie der Hersteller meldet, bieten seine Endpunkt-Virtualisierungslösungen flexibles Computing über ein großes Spektrum unterschiedlicher IT-Umgebungen hinweg. Symantec hatte die privat geführte Firma nSuite übernommen, die auf Virtual-Workspace-Management spezialisiert ist. Mit dem Kauf erwarb der Konzern Presentation-Virtualization und Connection-Broker-Techniken. Die Übernahme wird nach Angaben des Unternehmens voraussichtlich diesen Monat abgeschlossen werden. Das Connection-Broker-Verfahren ist laut Symantec der Schlüssel zur dynamischen Bereitstellung herkömmlicher und virtueller Inhalte wie Informationen, Nutzerprofile sowie Applikationen zum Endpunkt, unabhängig vom genutzten Gerät. Presentation-Virtualization erlaubt es Nutzern, Applikationen, die über einen entfernten Server bereitgestellt werden, einzusehen und mit ihnen zu arbeiten, als wären sie auf ihrem lokalen Rechner gespeichert.

Teil der Altiris-Virtualisierung

Mit den nSuite-Produkten erweitert Symantec das Lösungsportfolio der "Altiris Software Virtualization Solution Professional". Sie umfasst derzeit Streaming- und Virtualisierungstechnik von Altiris und AppStream - beide Unternehmen wurden von Symantec übernommen - um eine schnellere und einfachere Nutzung von Applikationen zu ermöglichen. Darüber hinaus trennt es die Applikationen und Daten vom Betriebssystem und erlaubt den Nutzern so, Applikationen auf einem Windows-Desktop hinzuzufügen, zu entfernen oder zurückzusetzen. Konflikte zwischen unterschiedlichen Applikationen oder sogar verschiedenen Versionen einer Applikation werden laut Hersteller dabei gänzlich vermieden. Die Streaming-Technik von AppStream ermöglicht es, jede Windows-basierende Softwareapplikation auf Anfrage an jeden Desktop eines LAN, WAN oder privaten PCs zu streamen. Sie beinhaltet zudem eine vollständige Ergänzung Nutzer-basierender Tools für die Bereitstellung von Applikationen und zum Managen von Lizenzen.

Streaming von Applikationen

Ferner sorgt das erweiterte Technologie-Portfolio laut Hersteller für eine schnelle Bereitstellung von traditionellen bis hin zu virtuellen Desktops. Die bestehenden Streaming- und Virtualisierungs-Produkte von Symantec stellen dabei die erforderliche Arbeitsplatzumgebung zur Verfügung. Durch die nötige Flexibilität, für die die Virtualisierung sowie das Streamen von Applikationen sorgen, ist Symantec laut eigenem Bekunden jetzt in der Lage, Software auf Abruf und ohne Verzögerung bereitzustellen. Diese neuen Möglichkeiten werden der Strategie des Anbieters gerecht, integrierte Lösungen zur Absicherung und zur Verwaltung einer immer größer werdenden Anzahl von Endpunkten in Unternehmen bereitstellen zu können. Die Endpunkt-Virtualisierung und die Bereitstellung von Applikationen ergänzen die bestehenden Endpunkt-Management-Lösungen für Konfiguration und Patch-Management, Asset-Management, Network-Access-Control, Data-Loss-Prevention, sowie Absicherung von Daten am Endpunkt und Systemwiederherstellung.

Je nach IT-Anforderungen können Anwender bei den Endpunkt-Virtualisierungslösungen unter den verschiedenen Tools für die Softwarebereitstellung - traditionell, On-Demand oder SaaS (Software as a Service) - wählen, um individuelle Lösungen zu konzipieren.