Gartner-Studie

Tablets verdrängen PCs bei täglichen Aufgaben

04.07.2012
Laut einer Untersuchung von Gartner werden Tablets im Alltag immer wichtiger und verdrängen zunehmend herkömmliche PCs.

Wie die Umfrage des Marktforschungsunternehmens Gartner ergab, nutzen die Befragten ihren stationären Rechner an Wochenenden durchschnittlich 20 Prozent weniger. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer verwendet inzwischen lieber ein Tablet zum Lesen von Magazinen, Zeitungen und Büchern. Besonders wichtig ist die meisten Nutzern der große Bildschirm eines Tablets.

Tablets werden besonders häufig genutzt, um E-Mails abzurufen, vier von fünf Befragte haben diese Tätigkeit vom PC auf das Tablet verlagert. Auch zum Lesen von Nachrichten (69 Prozent) und zum Abrufen der Wettervorhersage (63 Prozent) wird das Tablet dem herkömmlichen PC mittlerweile vorgezogen. Die Nutzung von sozialen Netzwerken (62 Prozent) und Spielen (60 Prozent) sind ebenfalls sehr beliebt.

Die meisten Nutzer verwenden ihr Tablet im Wohnzimmer (87 Prozent), im Schlafzimmer (65 Prozent) und in der Küche (47 Prozent). Dabei werden Tablets an Abenden von Wochentagen besonders häufig genutzt, stellt Carolina Milanesi, Research Vize President von Gartner, heraus. Am Wochenende sind die Besitzer meist unterwegs und lassen ihr Tablet zuhause. Die Untersuchung zeigte auch, dass 45 Prozent der Tablet-Nutzer ihr Gerät nicht mit anderen teilen und dass Männer sich überwiegend selbst ein Tablet kaufen, während Frauen es sich schenken lassen.

iPad-Zubehör
Lantronix xPrintserver
Die AirPrint-Funktion ist mittlerweile Teil aller Apple-Gadgets. Mit dieser Funktion kann man Dokumente über WLAN ausdrucken, solange der jeweilige Drucker diese Funktion auch beherrscht. Die Firma Lantronix bringt einen passenden Adapter, den xPrintserver. Dieser bringt nahezu allen Netzwerkdruckern die Airprint-Funktion bei. Ideal ist das beispielsweise im Büro, wo sich die Drucker nicht ohne weiteres austauschen lassen. Der Adapter kostet etwa 180 Euro.
Logitech Solar Keyboard
Logitech bringt ein recht interessantes Gehäuse für das iPad. Interessant nicht wegen der integrierten Bluetooth-Tastatur, viele Anbieter haben solche Lösungen, sondern weil sich die Tastatur über Solarenergie auflädt. Voll geladen hält der Akku bis zu zwei Monate am Stück - oder zwei Jahre, wenn man täglich nicht mehr als zwei Stunden schreibt. Zudem unterstützt das Gehäuse die Smart-Cover-Funktion von iPad 2 und iPad 3. Dafür kostet das Gehäuse 129 Euro.
Booqpad
Die Hülle von Booq steckt das iPad nicht nur in eine noble, lederartige Hülle, sondern bringt gleich noch Platz für einen DIN-A5-Schreibblock und Platz für Stifte oder einen Stylus mit. Das Gehäuse lässt sich dabei sowohl von Links- wie auch von Rechtshändern nutzen. Das Booqpad ist ab etwa 48 Euro zu haben.
Otterbox
Wer mehr Schutz für sein Tablet möchte, der sollte bei Otterbox vorbeisehen: Der Hersteller fertigt extrem robuste Gehäuse, etwa mit der Defender-Serie kann man das iPad auch locker im Lager oder auf der Baustelle einsetzen. Allerdings sehen die Tablets dann auch nicht mehr wie Designobjekte aus der Zukunft aus, sondern mehr wie militärische Hardware aus einem Sci-Fi-Film. Preislich starten die Otterboxen etwa ab 50 Euro.
Kensington PowerBolt Duo
Das iPad benötigt für den Ladevorgang deutlich mehr Strom als andere Gadgets - mit dem falschen Adapter bleibt das Tablet also aus. Kensington (und zahlreiche andere Hersteller) liefert für etwa 25 Euro einen iPad-kompatiblen Adapter für den Zigarettenanzünder im Fahrzeug. Kensington liefert zwei USB-Ports, so dass sich mehrere Geräte gleichzeitig laden lassen. Der Adapter kostet weniger als 20 Euro.
Bose QuietComfort 15
Die Apple-Kopfhörer mögen gut aussehen, aber sie gehören nicht zu den besten. Eine Alternative, vor allem für Vielreisende, kommt von Bose. Der QuietComfort 15 filtert Umgebungsgeräusche aktiv, Musik und Videos sind deutlich besser zu verstehen. Vor allem bei Flugreisen vergisst man dann schnell, dass man für den Kopfhörer knapp 350 Euro hinlegen muss.
Belkin Rockstar
Zwei Kinder auf dem Rücksitz und nur ein Kopfhöreranschluss? Das ist ein Rezept für eine Katastrophe. Mit dem RockStar von Belkin kann man bis zu fünf Kopfhörer an eine Musikquelle anschließen. Die Qualität ist gut, da der Adapter allerdings passiv arbeitet, wird die maximale Lautstärke auf alle angeschlossenen Geräte verteilt. Der Rockstar kostet etwa 10 Euro.
Wacom Bamboo Stylus Duo
Eigentlich hat Apple mit iPhone und iPad ja den Stylus zu Grabe getragen. Für einige Apps, etwa zur Bildbearbeitung, können die digitalen Stifte aber dennoch recht praktisch sein. Waacom, bekannt für seine Grafiktablets, bietet mit dem Bambo Stylus den passenden Stift für iPad, iPhone und iPod Touch an. Der digitale Stift kostet etwa 30 Euro.
Apple Digital AV Adapter
Apple bietet seit dem iPad 2 einen HDMI-Adapter. Dieses 39 Euro teure Zubehör ermöglicht den Anschluss des iPads an einen HD-Fernseher. Das ist nicht nur bei Präsentationen sinnvoll, das neue iPad kann auch HD-Filme aus dem iTunes-Store über diese Schnittstelle wiedergeben.
Airstash
Apple liefert zwar ein Kamera-Connector-Kit, das ist aber nicht wirklich praktisch. Die Airstash-Produkte vom gleichnamigen Hersteller sind ein WLAN-basierter Flash-Speicher, der zudem auch SD-Speicherkarten aufnimmt. Mit dem iPad surft man anschließend auf ein Web-Interface und kann alle gespeicherten Daten auslesen. Die Geräte gibt es in verschiedenen Speichergrößen, die 8 GByte-Version kostet etwa 120 Euro.

Dennoch ist das Handy das persönlichste Gerät im Haushalt, sagt Annette Zimmermann, Principal Research Analyst von Gartner. Ein Mobiltelefon wird durchschnittlich acht Mal am Tag verwendet, während ein Tablet nur zwei und ein Laptop immerhin drei Mal am Tag genutzt wird. Besonders häufig werden Handys zum Abrufen von E-Mails (74 Prozent) und für soziale Netzwerke (57 Prozent) genutzt. Immerhin 42 Prozent der Befragten spielen auch mit ihrem Handy, während jeweils nur vier von zehn Befragten angab, auf dem Handy auch Nachrichten zu lesen oder Musik zu hören.

Die Untersuchung wurde bereits im November 2011 in den USA, Großbritannien und Australien unter 510 Teilnehmern im Rahmen einer siebentägigen Online-Befragung durchgeführt und sollte zeigen, wie die drei meistgenutzten Elektrogeräte (Handy, Tablet und PC) im Alltag verwendet werden. Die Ergebnisse zur Untersuchung wurden Anfang Juli 2012 veröffentlicht.

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