Machine-to-Machine-Markt

Umsätze immer noch niedriger als 2007

10.08.2010 von Ima Buxton
Anzeige  Die Anbieter von Standard-Lösungen für den Datentransfer von Maschine zu Maschine (M2M) brauchen Ausdauer. Der Markt entwickelt sich zwar nach oben. Doch ein heftiger Preiskampf drückt das Niveau.
Foto: Gabriella Fabbri, StockXchng
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Der Datenaustausch zwischen Maschinen über Mobilfunkt (machine-to-machine, M2M) gehört heute zum Alltag. Connectivity-Systeme ermöglichen längst die Steuerung komplexer technischer Anlagen wie Alarmanlagen, Bankautomaten, Syteme für die Überwachung medizinischer Geräte oder für die Ortung von Fahrzeugen im Transportwesen von entfernten Standorten aus.

Rapide sinkende Preise

Doch trotz der weltweit zunehmenden mobilen Vernetzung konnte sich der M2M-Markt einer Anaylse des Marktforscher ABIresearch zufolge in den vergangenen beiden Jahren nur schwach entwickeln. 2007 war für die Anbieter von M2M-Lösungen laut ABIresearch das letzte "gute Jahr". Im Jahr 2008 sanken sowohl das Produktionsvolumen als auch die Umsätze. Jetzt scheint sich indes der Trend zu drehen. "Der Markt für M2M-Systeme konnte im Jahr 2009 gemessen am Volumen der Produktionseinheiten ein wenig zulegen, obwohl aufgrund der rapide sinkenden Preise für die Systeme die Umsätze 2009 noch unter denen von 2007 lagen", sagt Sam Lucero, Practice Director bei ABIresearch. "Trotz dieser Schwierigkeiten befindet sich dieser Markt jedoch im Aufwärtswind."

Neue Wettbewerber aus dem asiatisch-pazifischen Raum

Das steigende Volumen der Produktionseinheiten sorgt laut ABIresearch auch im Zusammenhang mit der wachsenden Bedeutung der 3G-Technologie (der dritten Generation der Mobilfunkstandards, zu der auch UMTS zählt) für eine höhere Leistungsfähigkeit des M2M-Marktes. Bis 2015 soll der Marktwert für das Segment nach Einschätzung der Analysten von ABIresearch bei 3,8 Milliarden US-Dollar (2,88 Milliarden Euro) liegen.

Die sinkenden durchschnittlichen Verkaufspreise sind das Ergebnis der zunehmenden Kommoditisierung an einem stark umkämpften Markt, der durch den Eintritt neuer Wettbewerber, vor allem aus dem asiatisch-pazifischen Raum, weiter unter Druck gerät. Trotz des mäßig steigenden Produktionsvolumens erwartet ABIresearch daher auch für 2010 Umsatzzahlen, die noch immer niedriger sind als 2007.