Studie enthüllt IT-Defizite

Unnütze Server?

22.10.2009 von Klaus Manhart
Green IT und Servereffizienz sind in aller Munde. In der Praxis ist davon jedoch kaum etwas zu spüren. Einer Umfrage zufolge wissen IT-Verantwortliche wenig über die Auslastung ihrer Server.
"Entgegen der landläufigen Meinung sind eine der größten Ursachen für die Energie-und IT-Verschwendung in Rechenzentren Server, die einfach nicht genutzt werden“, sagt Sumir Karayi, CEO bei 1E.

In den größten IT-Abteilungen der Welt haben Millionen von Servern nichts nützliches zu tun. Die Umfrage, die die britische-amerikanische IT-Automatisierungsfirma 1E zusammen mit der Alliance to Save Energy durchgeführt hat, wirft kein gutes Licht auf IT-Administratoren und IT-Verantwortliche. Die Studie, die in einer englischen Kurzfassung vorliegt, enthüllt schwerwiegende Wissensdefizite zum Betrieb von Servern und deren Auslastung.

Danach gaben vier Fünftel der befragten Server-Verantwortlichen an, dass sie nicht genau wissen, wie stark ihre Server ausgelastet sind. Zudem glauben gut 70 Prozent, dass mindestens ein Siebtel ihrer Rechner nichts Sinnvolles tun. Über 60 Prozent der Manager verlassen sich auf manuelle Kontrollen, um unbenutzte Server zu finden - oder warten einfach, bis ein Rechner ausfällt.

Mangelhafte Server-Effizienz

Hier einige Ergebnisse der Untersuchung im Detail:

Die Ergebnisse sind wenig schmeichelhaft für IT-Manager. "Entgegen der landläufigen Meinung sind eine der größten Ursachen für die Energie-und IT-Verschwendung in Rechenzentren Server, die einfach nicht genutzt werden", sagt Sumir Karayi, CEO bei 1E . "Die Einsparungen, die durch die Stilllegung nicht-produktiver Server nutzbar sind, können nicht ignoriert werden. Unternehmen brauchen bessere Informationen über die Server-Effizienz und ein effizienteres Energie-Management."

Allerdings ist die Studie aus methodisch-statistischer Sicht nicht ganz unproblematisch. Befragt wurden lediglich 100 Verantwortliche in global tätigen Unternehmen mit mindestens 10.000 Beschäftigten. Alle angegebenen Werte können im 95-Prozent-Konfidenzintervall um fast zehn Prozentpunkte nach oben oder unten abweichen.