Compaq plant, die vielfältigen Online-Angebote von Shopping. com mit der Altavista-Suchmaschine zu verknüpfen, die mit der Übernahme von Digital Equipment Teil des eigenen Portfolios geworden ist. Ziel sei es, eine Web-Portal-Site zu etablieren, die Benutzern umfangreiche Optionen biete. Dazu gehörten etwa die Bereitstellung von Informationen, der Einkauf von Produkten über das Web oder verschiedene Services wie E-Mail-Versand. "Wir wollen der führende Internet-Guide werden", erläuterte Rod Schrock, Compaqs Senior Vice-President für Consumer-Produkte.
Experten werten den Schritt des PC-Multis als weiteren Versuch, mit Konkurrenten wie IBM, Sun Microsystems oder Dell gleichzuziehen, die bereits massiv in E-Commerce-Projekte investiert haben. Shopping.com scheint die dafür benötigten Ressourcen bieten zu können. So besitzt die Firma einige für Online-Transaktionen erforderliche Techniken, beispielsweise für die sichere Bezahlung über das Internet. Außerdem unterhält das Unternehmen 63 Online-Shops, deren Angebote von Computerausrüstung über Bücher bis hin zu Haushaltswaren reichen.
Analysten kritisieren dennoch, die Aktivitäten Compaqs reichten für einen Erfolg im hart umkämpften E-Commerce-Geschäft nicht aus. "Yahoo und andere Web-Portale sind viel weiter bezüglich personalisierter Einkaufsangebote oder der Informationsgewinnung als Altavista", kommentierte etwa Patrick Meehan von der Meta Group.