vSphere 5.1, vCenter SRM 5.1, vCloud Director 5.1 und Co.

VMware stellt die neue vCloud Suite 5.1 vor

01.10.2012 von Bernhard Haluschak
VMware hat die vCloud Suite überarbeitet und kündigt die neue Version 5.1 an. Diese enthält als Software-Defined Datacenter aktualisierte VMware-Tools wie vSphere 5.1, vCenter SRM 5.1, vCloud Director 5.1 und vCloud Networking und Security 5.1. Zusätzlich hat VMware sein Lizenzmodell vereinfacht.

VMware bündelt unter dem Motto Cloud Infrastruktur und Management eine Vielzahl von Modulen zur neuen Cloud-Lösung vCloud Suite 5.1. Laut Hersteller soll diese Suite als Grundlage für ein Software Defined Datcenter fungieren, denn sie enthält alle notwendigen Komponenten wie Rechen-, Speicher-, Netzwerk- sowie Verfügbarkeits- und Security-Dienste. Damit sollen sich sehr einfach virtuelle und flexible Data Center kreieren lassen. Die vCloud Suite 5.1 beinhaltet folgende neue Komponenten:

Ein zentraler Bestandteil der vCloud Suite bildet die überarbeitete Virtualisierungsplattform vSphere 5.1. Laut VMware wartet diese mit bis zu 100 Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger auf und bietet zudem zahlreiche neue Features. So unterstützt die neue Version VMs mit bis zu 64 virtuellen CPUs. Darüber hinaus kann die integrierte vMotion-Funktion jetzt VMs ohne ein Shared Storage in Echtzeit migrieren. Wer VM-Backups oder entsprechende Recovery und -Replikationen anlegen will, kann nun das Modul vSphere Data Protection nutzen. Darüber hinaus wurde mit vSphere Replication ein Disaster-Schutz sowie für die Sicherheit vShield Endpoint integriert. Zusätzlich hat der Hersteller den vSphere Distributed Switch erweitert. So unterstützt das Modul jetzt bis zu 500 vernetzte Hosts pro Distributed Switch. Zur Verwaltung und Fehleranalyse in virtuellen Netzwerken verfügt der vSphere 5.1 Distributed Switch neue Health-Checks, Konfigurations-Backup- und Restore-, Roll-Back- und Recovery-Funktionen. Ein Novum ist auch die Unterstützung von Single-Root I/O-Virtualisierung (SR-IOV), um die Netzwerk-Leistung für Laufzeit-sensible Programme zu optimieren. Weitere detaillierte Informationen zu den Neuerungen sind diesem vSphere-5.1-Dokument zu entnehmen.

VMware vCloud Suite 5.1
VMware vCloude Suite 5.1
Die vCloud Suite Infrastruktur im Detail.
VMware vCloude Suite 5.1
Die neuen Komponeneten in der vCloud Suite.
VMware vCloude Suite 5.1
vSphere 5.1 im Detail.
VMware vCloude Suite 5.1
vCloud Director 5.1 im Detail.
VMware vCloude Suite 5.1
vCenter Site Recovery Manager 5.1 im Detail.
VMware vCloude Suite 5.1
vCloud Networking und Security 5.1.
VMware vCloude Suite 5.1
vCloud Networking und Security 5.1 im Detail.
VMware vCloude Suite 5.1
VMware vCloude Suite Überblick.

Der neue vCloud Director Version 5.1 übernimmt die Verwaltung und die Bereitstellung von Komponenten wie Storage, Netzwerk, Sicherheit und regelt deren Verfügbarkeit. Laut VMware lassen sich so virtuelle Rechenzentren (VDCs) in nur wenigen Minuten erstellen. Auch die Skalierbarkeit wurde auf mehrere vSphere Data-Center-Cluster ausgeweitet, die jetzt bis zu 30.000 VMs verwalten können. Anwender die Produkte von Drittanbietern nutzen wollen, stehen erweiterte Schnittstellen (APIs) und Frameworks zur Verfügung. Welche weiteren Neuerungen der vCloud Director 5.1 bietet, steht in diesem Dokument.

Ein weiteres Modul der vCloud Suite ist die vCloud Networking und Security 5.1. Sie ermöglicht den Anwendern logische Netzwerke zu erstellen, zu verwalten und zu überwachen. Durch sogenanntes Pooling von Netzwerken auf beliebiger Netzwerk-Hardware kann die Software zehntausende von isolierten virtuellen Netzwerken unterstützen. Laut VMware verbindet die vCloud Networking und Security das VXLAN-Protokoll mit vShield Edge und Applikations-Sicherheits-Services. Damit sollen virtuelle Switching und virtualisierte Layer-4-7-Services möglich sein. Darüber hinaus wird die Integration von Netzwerk- und Security-Lösungen von Drittanbietern ermöglicht. Weiter Informationen finden Sie in dieser VMware-Datei.

Für die Automatisierung von Disaster Recovery beinhaltet die vCloud Suite den vCenter Site Recovery Manager 5.1. Dieser erlaubt automatisierte Test- und Planungsabläufe für entsprechende Recovery-Szenarien. Auch die Migration von Recovery-Szenarien innerhalb der Rechenzentren wird unterstützt. Die Software arbeitet auch mit Replikationslösungen von Drittanbietern und mit vSphere Replication.

Die VMware vCloud Suite 5.1 umfasst zusätzlich den vFabric Application Director, die vCenter Operations Management Suite sowie den vCloud Connector. Mit diesen Komponenten können Anwendungen sehr schnell zur Verfügung gestellt werden und Workloads zwischen verschiedenen Clouds ausgetauscht werden, so VMware.

Verfügbarkeit und Preise

Nach Angaben des Herstellers wird die VMware vCloud Suite 5.1 ab dem 11. September 2012 in den drei Editionen Standard, Advanced und Enterprise erhältlich sein. Die Kosten für die vCloud Suite beginnen bei 4.995 US-Dollar pro Prozessor. In einer zeitlich begrenzten Aktion können VMware vSphere Enterprise Plus-Kunden kostenfrei auf die VMware vCloud Suite 5.1 Standard-Version wechseln. Zusätzlich haben sie die Möglichkeit, für einen Rabatt von 35 Prozent auf die Enterprise-Edition der vCloud Suite 5.1 upzugraden.

Mit dem ebenfalls neu vorgestellten vereinfachten Lizenzmodell wird die VMware vCloud Suite 5.1 jetzt ausschließlich pro Prozessor lizenziert. CPU-Kerne, vRAM oder die Anzahl der VMs spielen dabei keine Rolle. (hal)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel.