Social-Media-Studie von McKinsey

Vorteile von Social Media überwiegen

14.10.2012 von Andrea König
Das größte Potenzial sehen die Berater in Tools für Wissensaustausch und Kollaboration - beide bislang kaum ausgeschöpft.
Risiken sind beim Social Media-Einsatz nicht ausgeschlossen - doch nach Einschätzung von McKinsey überwiegen die Vorteile.
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Ende Juli beschwerte sich eine verärgerte Vodafone-Kundin, dass der Konzern zu viel Geld von ihrem Konto abgebucht habe. Sie hinterließ ihre Beschwerde auf der Facebook-Fanseite von Vodafone und trat damit einen Empörungssturm los: Mehr als 70.000 Personen haben in den folgenden Tagen auf "Gefällt Mir" geklickt, mehr als 7000 Menschen haben die Beschwerde bei Facebook kommentiert - oft gespickt mit eigenen Negativkommentaren. Der Fall ist nur eines von zahlreichen Beispielen dafür, dass soziale Netzwerke längst im Alltag von Unternehmen angekommen sind - sei es als Kanal für Kundenservice, für Marketing-Zwecke oder um Mitarbeiter und Kunden miteinander zu vernetzen.

Die Vorteile sozialer Medien überwiegen nach Meinung von McKinsey gegenüber den Risiken. 72 Prozent der Unternehmen nutzen soziale Medien - die einen mehr, die anderen weniger intensiv. Neun von zehn Unternehmen, die soziale Medien bereits in irgendeiner Form integrieren, sprechen von positiven Effekten. Das McKinsey Global Institute, das diese Zahlen in einer Studie veröffentlicht hat, findet jedoch: Nur sehr wenige erreichen mit ihrem Social Media-Engagement bereits einen Punkt, an dem sie die ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten voll ausschöpfen. Die stärksten Applikationen bleiben im Moment nach Meinung der Berater noch weitgehend ungenutzt.

Viele Unternehmen konzentrieren sich auf die Kontaktaufnahme mit Kunden, etwa für neue Erkenntnisse in der Produktentwicklung, zu Marketingzwecken oder für den Kundendialog. McKinsey sieht jedoch in einigen anderen Tools mindestens doppelt so viel Potenzial: Dazu zählen Tools, die die Kommunikation verbessern, den Wissensaustausch fördern und der Kollaboration im Unternehmen dienen. Die Berater schätzen, dass Firmen durch den Einsatz dieser Tools die Produktivität ihrer Wissensarbeiter um 20 bis 25 Prozent steigern könnten.

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Rot: Umsatz in Milliarden Dollar; Blau: Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Milliarden Dollar; Grün: Gewinn in Milliarden Dollar; Markenwert: Ranking nach Milward Brown 2012; in Milliarden Euro); Grün: Gewinn in Milliarden Dollar (SAP: in Milliarden Euro); Markenwert: Ranking nach Milward Brown 2012;
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Rot: Umsatz in Milliarden Dollar; Blau: Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Milliarden Dollar; Grün: Gewinn in Milliarden Dollar; Markenwert: Ranking nach Milward Brown 2012; in Milliarden Euro); Grün: Gewinn in Milliarden Dollar (SAP: in Milliarden Euro); Markenwert: Ranking nach Milward Brown 2012;
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SAP: Umsatz, Gewinn und Ausgaben für Forschung und Entwicklung
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Fast 2,3 Milliarden Menschen surfen im Internet
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Tägliche Nutzung des Internets
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Simsen, Chatten, Surfen
Der Trend geht zum Zweit- und Dritt-Handy. Kein Wunder, dass Datenvolumen und SMS-Zahlen explodieren. Sinkende Preise zeigen aber, wie hart der Wettbewerb ist.
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Smartphone statt Handy
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Vor allem in den aufstrebenden Wirtschaftsnationen Indien und China greifen immer mehr Menschen zum Handy. In Deutschland haben manche Nutzer mittlerweile zwei oder drei Anschlüsse.
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Smartphones lassen das Datenvolumen im deutschen Mobilfunknetz explodieren (Angaben in Millionen Gigabyte).
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Märkte, Branchen und Produkte
Ein kleiner Überblick über die Entwicklung der unterschiedlichen IT-Märkte: Neue Produkte und Trends wirbeln das Feld der Etablierten durcheinander.
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Anwender kaufen weniger Desktop-PCs. Dafür sind im deutschen PC-Markt Tablets immer mehr gefragt (Angaben in Prozent).
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Seit 2008 stagniert der deutsche IT-Servicemarkt bei einem Volumen zwischen 34 und 35 Milliarden Euro. Er macht den größten Umsatzblock in der IT-Branche aus.
Umsätze mit Cloud Computing in Deutschland
Services aus der IT-Wolke haben auch hierzulande günstige Prognosen (Angaben in Milliarden Euro).
Umsätze der Halbleiterbranche
In der Umsatzkurve für die globale Halbleiterindustrie lassen sich die Krisen nach dem Platzen der Dotcom-Blase 2001/02 und der Finanzkrise 2009 deutlich ablesen (in Milliarden Dollar).
Umsätze und Verkäufe von Apples iPhone
Eine beispiellose Erfolgsgeschichte: Apple dürfte 2012 weit über 100 Millionen iPhones verkaufen.
Hätten Sie‘s gewusst...?
Die meisten Freunde auf Facebook haben europaweit die Polen. Und Paris Hilton ist im Vergleich zu Britney Spears eine eher kontaktarme Google+-Nutzerin.
Anzahl der Facebook-Freunde im europäischen Vergleich
Im europäischen Vergleich scharen unsere polnischen Nachbarn den größten Facebook-Freundeskreis um sich.
Die wertvollsten Facebook-Marken
Disney führt das Facebook-Marken-Ranking mit großem Vorsprung an. Nutella gibt die Krone ab (Angaben in Millionen Followern).
Die erfolgreichsten Menschen auf Google+
Pop-Ikone Britney Spears befindet sich in den Kreisen der meisten Google+-Nutzer.
Welche Rohstoffe stecken in einem Smartphone?
Neben Silizium und Kunststoff verschlingt ein typisches Smartphone viele andere Rohstoffe.

Wissensarbeiter verbringt 28 Prozent seiner Zeit mit E-Mails

Der durchschnittliche Wissensarbeiter verbringt etwa 28 Prozent seiner Arbeitswoche mit E-Mails. Ein Fünftel der Arbeitszeit investiert er im Durchschnitt in die Suche nach internen Informationen oder in die Suche nach kompetenten Kollegen, die bei einer bestimmten Angelegenheit die richtigen Ansprechpartner sind. Setzen Unternehmen soziale Medien für den Wissensaustausch ein, lässt sich die Recherchezeit nach Berechnungen von McKinsey um bis zu 35 Prozent reduzieren.

Wie stark Unternehmen vom Einsatz sozialer Medien profitieren, hängt auch von der Branche und dem Profil der Beschäftigten ab. Branchenübergreifend gilt: Befinden sich viele Wissensarbeiter im Unternehmen, kann die Produktivität durch eine schnellere interne Kommunikation und reibungslosere Zusammenarbeit massiv gesteigert werden. Ist für den Unternehmenserfolg die Beziehung zum Konsumenten besonders wichtig, können Firmen enorm davon profitieren, in sozialen Netzwerken in einen Dialog mit ihren Kunden zu treten und mit Hilfe von Social Media-Monitorings zu verfolgen, was in sozialen Netzwerken über eine Marke gesprochen wird.

Hierarchien in Unternehmen abbauen

Doch der Einsatz sozialer Technologien ist zum Scheitern verurteilt, wenn er nicht zur Unternehmenskultur passt. Unternehmen müssten sich öffnen, Hierarchien abbauen und eine Vertrauenskultur schaffen, so der Rat von McKinsey. Denn die durchdachtesten Tools sind wertlos, wenn Angestellte sie nicht nutzen. Zum Beispiel aus Angst davor, ihre Meinung mit anderen Mitarbeitern zu teilen. Die große Herausforderung liegt nicht darin, soziale Medien im Unternehmen einzuführen sondern die richtigen Bedingungen zu schaffen, damit die Belegschaft diese Technologien auch annimmt.

Tools für das Social Business
Instant Messaging, Acivity-Streams, Dokumenten-Sharing, Tagging und Profilseiten – diverse Plattformen stellen beliebte Social-Media-Funktionen für den internen Gebrauch zur Verfügung. Ein Überblick über die wichtigsten Tools:
Chatter
Das Tool lässt sich mit der CRM-Lösung von Salesforce integrieren und kann so Geschäftsprozesse etwa im Vertrieb abbilden, ist aber auch als Stand-alone-Lösung einsetzbar. Sein Engagement im Social-Business unterstrich der Anbieter zudem mit der Übernahme von Radian6, einem Anbieter von Tools zur Analyse unstrukturierter Daten. Chatter bietet zudem die Möglichkeit, Prozessschritte anderer Enterprise-Anwendungen, zum Beispiel von SAP, einzubinden.
Jabber
Cisco fährt im Social-Business zweigleisig. Unter dem Namen "Jabber" bündelt die Networking-Company seit Kurzem sämtliche Communications- und Collaboration-Clients, die im Lauf der Jahre unter anderem durch Zukäufe ins Unternehmen kamen. Der Jabber-Client integriert Kommunikationsfunktionen wie Präsenzanzeige oder Instant Messaging und stellt mit Hilfe der hauseigenen Webex-Produktfamilie Audio- und Videoconferencing bei Bedarf auch in HD-Qualität bereit.
Quad
Das zweite Standbein ist "Quad", von Cisco als Plattform für das Enterprise 2.0 positioniert. Es integriert Features wie Blogs und Wikis.
Quad
Quad ist am Frontend mit eingeschränkter Funktionalität mittels Web-Browser zu bedienen. Wollen Anwender die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten ausschöpfen, ist der Jabber-Client ratsam. Er gewährleistet auch die Interaktion mit Fremdprodukten wie Microsoft Office und Sharepoint.
Jive
Eine beliebte Anwendung unter den Social-Business-Lösungen stellt das 2001 gegründete kalifornische Unternehmen Jive Software mit dem Produkt "Jive Engage" bereit. Es kombiniert Collaboration- und Community-Features und stellt Lösungen für das Knowledge-Management zur Verfügung. Ständige Erweiterungen haben die Software zu einer Social-Business-Plattform anwachsen lassen. So kamen im Lauf der Zeit Funktionen für Instant Messaging sowie die Mobility-Unterstützung für iPhones und Blackberrys hinzu.
Jive
Die funktionalen Erweiterungen hat Jive in wesentlichen Teilen eingekauft: Die Akquisition von OfficeSync wurde beispielsweise zur Basis für das Dokumenten-Sharing, das übernommene Start steuert Konnektoren zur Microsofts Office-Welt bei. Im Frühjahr 2011 schluckte der Hersteller den Business-Analytics-Anbieter Proximal Labs. Seitdem können Anwender der Software bei Bedarf große Menge unstrukturierter Daten auswerten. Beachtung fand zuletzt auch Jives Marktplatz für Applikationen, der Partner dazu ermuntern soll, die Social-Business-Plattform mit Drittanwendungen anzureichern.
Sharepoint
Microsoft setzt im Social Business auf "Sharepoint". Die Collaboration-Umgebung stellt Anwendern Dokumenten-Sharing und Kommunikationsmöglichkeiten bereit. Spezielle Social-Network-Angebote sind unter anderem integrierte Profile, Wikis, Blogs, Newsfeeds und interne Videoportale sowie Funktionen für die unternehmensinterne Suche, das Tagging, Rating und zur Kommentierung.
SmartCloud for Social Business und Connections
IBM vertreibt im Geschäft mit der unternehmensinternen Collaboration die Produktlinien "Connections" und "SmartCloud for SocialBusiness" (vormals LotusLive). Connections wird in die Unternehmens-IT integriert und bietet mit Activity Streams, Social Analytics, Wikis, Blogs, Dokumenten-Sharing sowie E-Mail- und Kalenderintegration typische Enterprise-2.0-Funktionen.
SmartCloud for Social Business und Connections
Anwendungen von Drittparteien lassen sich mittels Portal integrieren. IBM verspricht auch die Einbindung von Geschäftsprozessen, beispielsweise können Nutzer SAP-Transaktionen in der Connections-Umgebung bearbeiten. Connections lässt sich auch als SaaS-Ausführung beziehen.
SocialCast
Zudem schaffen Schnittstellen zu Lotus Notes, Outlook, Sharepoint sowie zum Active Directory ergänzende Kommunikations- und Integrationsmöglichkeiten. Jüngste Neuerung, die bereits zu VMware-Zeiten eingeführt wurde, ist die Social-Applikation "Strides", die Socialcast zur integrierten Collaboration-Plattform ausbauen soll. Interessenten an Socialcast können zunächst eine kostenlose Version ausprobieren, die sich aber nicht im internen Data Center installieren lässt und der einige Funktionen, etwa zur Datenanalyse, fehlen.
Streamwork
"Streamwork" wurde ursprünglich als Plattform entwickelt, die mit Hilfe von Business Intelligence die Entscheidungsfindung in Unternehmen schneller und kollaborativ gestalten soll. Dabei setzt SAP auf die Integration von Fremdprodukten. Anknüpfungspunkte bestehen etwa für Webex, Evernote sowie Outlook und Google Mail.
Streamwork
Die Nähe zu betriebswirtschaftlichen Anwendungen spiegelt sich in der Feature-Liste wider: Wesentliche Funktionen betreffen etwa die Agendaplanung, Prioritätenlisten, Ad-hoc-Umfragen, SWOT- und Kosten-Nutzen-Analysen sowie Verantwortlichkeits-Diagramme. Die Social-Business-Komponenten erstrecken sich auf News-Feeds für Geschäftsdaten und Monitoring-Dienste, die Aktivitäten und Ereignisse darstellen. Streamwork ist mit verschiedenen SAP-Anwendungen integriert.
Tibbr
Mit "Tibbr" hat sich der SOA- und Integrationsspezialist Tibco in das Social-Business-Geschäft vorgewagt. Folgerichtig betont auch Tibbr die Verzahnung verschiedener Anwendungen (etwa von Oracle, SAP, Microsoft Sharepoint und Salesforce.com) in einer Plattform, so dass sich beispielsweise der Activity-Stream durch Ereignisse und Veränderungen aus den Business-Applikationen speisen lässt.
Tibbr
Tibbr bietet soziale Services wie Microblogging, Profile, Instant Messaging und Voice-Memos, Videoconferencing und Communities. Die Nutzer können sogenannten Subjects folgen, das sind entweder andere Nutzer, Gruppen oder Themen. Auch Tibco bietet Unternehmen Möglichkeiten zur Analyse der Inhalte.
Yammer
"Yammer" kam vor knapp vier Jahren als unternehmensinterne, Cloud-basierende Software für das Microblogging auf den Markt. Der gleichnamige Betreiber vermarktet die Lösung zum einen als kostenlose und funktional reduzierte Version, zum anderen als kostenpflichtige Ausführung für fünf Dollar pro Monat sowie als Premium-Lösung für Unternehmen inklusive Admin-Rechten und Integrationsmöglichkeiten.
Yammer
Mit dem aktuellen Release können Anwender beispielsweise Communities einrichten, Termine in Outlook und Google Calendar planen, in verteilten Teams kommunizieren und gemeinsam Dokumente bearbeiten. Eine Präsenzanzeige erstreckt sich auch auf mobile Clients, zudem liefern Analysewerkzeuge Daten über die Aktivitäten im sozialen Netz. Die Version für Unternehmen stellt besondere Sicherheitsfunktionen sowie Andockmöglichkeiten an Geschäftsapplikationen etwa von Salesforce.com, Microsoft und Netsuite bereit.
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Das McKinsey Global Institute - eine in den Neunzigerjahren gegründete interne Forschungseinrichtung des Beratungsunternehmens McKinsey - hat den Report unter dem Titel "The social economy: Unlocking value and productivity through social technologies" veröffentlicht. Am Report beteiligt waren Michael Chui, James Manyika, Jacques Bughin, Richard Dobbs, Charles Roxburgh, Hugo Sarrazin, Geoffrey Sands und Magdalena Westergren.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.de. (mhr)