Warehousing-Spezialist Kalido wird eigenständig

14.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die auf Data Warehousing und -Management spezialisierte bisherige Shell-Tochter Kalido steht ab heute auf eigenen Füßen. Das Unternehmen hat weitere 18 Millionen Dollar Wagniskapital sowie einen neuen CEO (Chief Executive Officer) erhalten - den früheren Iona-Mann Bob Potter, der Firmengründer Andy Hayler ersetzt (dieser bleibt Chief Strategist). Das neue Venture Capital - insgesamt hat Kalido nun 26 Millionen Dollar erhalten - stammt einem Bericht von "Computerwire" zufolge von Atlas Venture und Benchmark Capital.

Potter kündigte an, Kalido werde sich mittelfristig vor allem auf den Ausbau seines US-Geschäfts konzentrieren. Die Firma hat nach eigenen Angaben rund 200 Kunden, die weitaus meisten davon in Großbritannien (Kalido sitzt in London) und dem Rest Europas. Die Bandbreite reicht von Banken, Handel, Fertigungsindustrie über Öl/Energie und Management-Beratung bis hin zu Satellitenkommunikation. Rund 70 Prozent der Anwender seien Fortune-500-Unternehmen, darunter Philips, Unilever, Cadbury Schweppes und Halifax Bank of Scotland.

Aktuelles Produkt von Kalido ist die Version 7.1 des "Dynamic Information Warehouse", das laut Hersteller für die Einrichtung, Verwaltung und weltweite Koordination von Data Warehouses geeignet ist. Zielgruppe sind insbesondere komplexe multinationale Unternehmen. Das nächste größere Release 8.0 der Software ist laut Potter erst "weit im Jahr 2004" zu erwarten. (tc)