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Warum BI-Weiterbildung wichtig ist

14.09.2009 von Alexandra Mesmer und Mag. Alexander  Schratt
Wer Business-Intelligence(BI)-Projekte erfolgreich umsetzen will, muss seine Mitarbeiter schulen - damit diese ihr Gegenüber auch richtig verstehen.

Immer mehr Unternehmen erkennen, dass Business Intelligence (BI) ein Thema ist, das einer ganzheitlichen Sichtweise bedarf und nicht nur die IT- beziehungsweise Controlling-Abteilung betrifft. Projekte müssen zunehmend in kürzerer Zeit umgesetzt werden, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Gleichzeitig steigen aber mit der stetig wachsenden Menge und Vielfalt an Daten und Informationen die Anforderungen an die Mitarbeiter.

Die Donau Universität in Krems bietet Weiterbildungskurse zum Thema Business Intelligence an.

Beim Aufbau einer Business-Intelligence-Strategie ist daher besonders darauf zu achten, dass die Kommunikation und der Daten- beziehungsweise Informationsaustausch zwischen der IT-Abteilung und den Fachbereichen reibungslos funktionieren. Bedingt durch mangelndes Wissen der Fachkräfte über den eigenen Kompetenzbereich hinaus ist die Umsetzung in der Praxis nicht so einfach. Für eine erfolgreiche BI-Strategie ist es daher eine besondere Herausforderung, die Schnittstellen zwischen den Fachabteilungen zu optimieren.

IT-Know-how für Mitarbeiter aus den Fachbereichen

Dies kann dann besser gelingen, wenn die Beschäftigten aus den betroffenen Unternehmensbereichen Zusatzqualifikationen erwerben, die sie befähigen, mit entsprechendem IT-Know-how auch die technischen Aspekte der BI-Architektur, auf denen die Strategie beruht, bis zu einem gewissen Grad verstehen zu können - mit dem Vorteil einer ganzheitlichen Sicht auf das Thema. Umgekehrt müssten auch IT-Experten über das jeweilige Know-how der Fachabteilungen verfügen.

So erfordert etwa Stammdaten-Management zwar technische Werkzeuge; doch wie effektiv sie eingesetzt und welche Funktionen genutzt werden, hängt stark vom fachbereichsübergreifenden Wissen in den jeweiligen Abteilungen ab. Wo aber sind die Schnittstellen, an denen Kommunikationsprobleme besonders auftreten? Diese Frage stellt sich vor allem dort, wo sich Daten aus unterschiedlichen operativen Bereichen aufgrund von Inkonsistenzen nicht einfach zusammenführen lassen.

Immer wieder Google

Gerade beim Übergang von den operativen Systemen zum Data-Warehouse als einheitlichem Datenspeicher für BI-Anwendungen erkannte man in den vergangenen Jahren immer mehr, dass die Fachabteilungen mit ihrem bereichsspezifischen Wissen gefordert sind. Dieses Wissen und die Erfahrung sind wichtig, wenn es darum geht, einen optimierten Informationsfluss im Unternehmen aufzubauen.

Erst dadurch können die Voraussetzungen geschaffen werden, die eine sauber aufbereitete Datengrundlage ermöglichen, mittels derer Entscheidungen nicht bloß auf Bauchgefühl, sondern auf fundierter Datenanalyse beruhen. International aufstrebende Vorzeigeunternehmen der zurückliegenden Jahre wie etwa Google gehören zu jenen, die diesen Paradigmenwechsel hin zur Entscheidungsfindung durch Anwendung analytischer Methoden vollzogen haben.

BI-Competence-Center helfen weiter

Um also bei wachsendem Wettbewerbsdruck konkurrenzfähig bleiben zu können, gibt es einen zunehmenden Bedarf, Wissen und Erfahrung der Mitarbeiter aus den verschiedenen Abteilungen auf eine einheitliche Basis zu stellen. Im Idealfall kann dies durch gemeinsame, fachbereichsübergreifende Weiterbildung erfolgen.

Vor allem Arbeitskräfte im operativen Bereich, die keine fundierte IT-Ausbildung absolviert haben, müssen befähigt werden, ihr diesbezügliches Wissen auf dem aktuellen Stand zu halten. Um dieses Wissen in der Praxis anwenden zu können, gehen immer mehr Unternehmen dazu über, ein Business-Intelligence-Competence-Center einzurichten. Dieses setzt sich aus interdisziplinär geschulten Mitarbeitern verschiedener Fachabteilungen zusammen, die die Umsetzung der BI-Strategie überwachen und koordinieren. Damit wird sichergestellt, dass die in vielen Fällen sehr heterogene und kostenintensive Software effektiv und effizient eingesetzt werden kann.

Lehrgang Business Intelligence

Das Department für Information und Knowledge Engineering (ike) der Donau-Universität Krems (Österreich) bietet ab kommendem Herbst (Beginn: 21. November 2009) in Kooperation mit dem Business Application Research Center (Barc) einen neuen Lehrgang zu Business Intelligence an, der einen ganzheitlichen und interdisziplinären Zugang zu diesem Thema vermitteln soll. Nähere Informationen dazu unter:

http://www.donau-uni.ac.at/ike/business-intelligence.