Xensource will mit Version 4 VMware bedrängen

14.08.2007
Die neue Open-Source-Lösung für Virtualisierung ermöglicht wesentlich größere sowie flexiblere virtuelle Maschinen, die sich einfacher administrieren lassen, und bringt offene Schnittstellen für Storage- und Anwendungserweiterungen.

Die offizielle Produktvorstellung von "Xen Enterprise 4" hat der Hersteller zweifellos kalkuliert, um dem großen Konkurrenten bei dessen Börsengang am darauffolgenden Tag etwas die Show zu stehlen. Ein Zeichen sollte gesetzt werden. "Version 4 bringt uns in die Oberklasse", erklärte Simon Crosby, Chief Technology Officer von Xensource. "Schlag für Schlag verbessern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit gegenüber VMware."

Xensource 4 bringt im Wesentlichen fünf Verbesserungen:

Xen Enterprise 4 wird ab dem 20. August über autorisierte Xensource-Reseller ausgeliefert. Das Paket umfasst im Standard XenMotion, XenCenter, den 64-Bit-Hypervisor und XenAPI. Der Preis beginnt bei 1599 Dollar pro Dual-Socket-Server für eine Einjahreslizenz und 2499 Dollar auf dergleichen Hardware für eine zeitlich unbegrenzte Lizenz.

Deutlich günstiger ist das Produkt für den Mittelstand, "Xen Server 4". Diesem Angebot fehlt das Modul XenMotion, was ohnehin nur in großen Umgebungen Vorteile bringt. Dafür ist es mit 495 beziehungsweise 750 Dollar Basispreis deutlich kostengünstiger. Unverändert kostenlos bleibt "Xen Express", das Open-Source-Angebot für den Einstieg in die Virtualisierung. Dieses Produkt ist allerdings limitiert auf 4 GB Speicher, vier virtuelle Maschinen pro Server und ein Single-Server-Interface. (ls)

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