Yahoo oneSearch 2.0: Suche durch Fragen statt Tippen

03.04.2008
Yahoo! hat auf der CTIA Wireless 2008 seine mobile Such-Software Yahoo oneSearch 2.0 vorgestellt. Neben einer erweiterten Ergebnisanzeige integriert das Unternehmen eine Spracherkennung für Suchanfragen. Bislang funktioniert die Software nur auf BlackBerry-Smartphones, bald sollen auch Endgeräte anderer Hersteller unterstützt werden.

Auf der CTIA Wireless hat Yahoo! eine neue Version seiner mobilen Such-Software OneSearch vorgestellt, die erstmals Sprachbefehle als Suchanfragen akzeptiert. Bei Yahoo oneSearch 2.0 kann die komplette Eingabe via Text oder Stimme erfolgen, teilte Yahoo! am Mittwoch in Las Vegas mit. Die Software steht vorerst nur für die Serien BlackBerry 88xx sowie Pearl und Curve zum Download zur Verfügung, weitere Hersteller sollen folgen.

Um die Stimmerkennung auf das Handy zu bringen, ist Yahoo! eine Kooperation mit dem in Cambrigde Massachusetts ansässigen Start-Up vlingo Corp. eingegangen. Die Software nimmt die gesprochene Suchanfrage auf und schickt die Tonaufnahme an einen Server, der sie via Speech-to-Text-Software in Buchstaben umwandelt, die an die Yahoo!-Suche weitergereicht werden. Diese schickt die Ergebnisse an den Nutzer zurück. Wie datenaufwendig diese Funktion ist, verrät Yahoo nicht, die Ergebnisse sollen eigenen Angaben zufolge sehr schnell geliefert werden. Ein Video zeigt, wie es funktioniert.

Die jüngste Version der Web-Suche per Handy ist ein weiterer Vorstoß von Yahoo! im Wettlauf gegen Marktführer Google. Die Partnerschaft von vlingo und Yahoo! ermöglicht außerdem eine ausführlichere Suche, als die des Konkurrenten Microsoft. Dieser bietet ebenfalls eine Spracheingabe für seinen Handy-Suchdienst Live Search an. Derzeit funktioniert sie aber nur auf Smartphones mit Windows Mobile sowie diversen BlackBerrys und liefert nur lokale Ergebnisse wie Adressen von Restaurants oder Hotels.

Der Redmonder Software-Konzern möchte Yahoo! kaufen und zu Google aufschließen. Yahoo! lehnte bisher die ursprünglich rund 45 Milliarden US-Dollar (29 Milliarden Euro) schwere Offerte als zu niedrig ab.

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