Extranet bei GHT soll Kosten senken

Content-Verwaltung im Komplettpaket

12.06.2003
Von von FRANK

Auswahl verursacht Aufwand

Das Aufwändigste an dem Projekt war laut Werthner das Sichten und Aufbereiten der Dokumente. Diese Diese lagen zum Teil in Papierform vor, waren auf CD-ROMs gespeichert oder lagerten in den IT-Systemen von Partnerfirmen. Das eigentliche Publizieren der Inhalte ins Web war dann nicht mehr problematisch. Die Dokumente werden in einer an den Microsoft-Explorer angelehnten Übersicht im Browser dargestellt. Anhand von Kategorien wählt der Benutzer die gewünschten Themenbereiche aus. Eine Suchmaschine erlaubt Recherchen über Schlüsselwörter oder einen Volltextindex. Das Rechte-Management legt fest, welche Inhalte ein Anwender verändern beziehungsweise neue hinzufügen darf. Etwa 3000 Dokumente sollen sukzessive in das System eingestellt werden.

Zurzeit arbeiten fünf GHT Mitarbeiter mit dem System, die Zahl soll auf zehn anwachsen, denn künftig möchte die Firma auch Nachrichten und Fachbeiträge zum Nutzfahrzeugmarkt ins Netz stellen. Darüber hinaus soll es Kunden in Zukunft möglich sein, Produkte online zu bestellen. Zuvor muss GHT jedoch noch die geplante Einführung eines ERP Systems vollziehen. Das Unternehmen nutzt derzeit ein Unix-basierendes Warenwirtschaftssystem, möchte dieses jedoch durch eine Lösung von Microsoft (Navision) oder Versus Datentechnik ablösen. Dann wird GHT möglicherweise auch das Content-Management-System im eigenen Hause betreiben, betreiben, statt es bei Portamundi zu hosten.

GHT hat zwar die Software erworben, nutzt aber das optionale Hosting-Angebot von Portamundi. Das Unternehmen zahlt 180 Euro im Jahr, womit ein Datenvolumen von einem Gigabyte sowie 100 MB Festplattenspeicher für die Website abgedeckt sind. Darüber hinausgehende Datenmengen sind extra zu bezahlen. Im Preis enthalten ist ferner ein Statistikmodul, welches über das Nutzerverhalten der Online-Anwender Auskunft gibt.

Kräftige Kosteneinsparungen

Laut Werthner kann sein Unternehmen durch den Einsatz des Extranet inklusive dem Content-Management-System etwa 10 000 Euro pro Jahr einsparen, da die Kommunikation mit Kunden und Partnern nun viel kostengünstiger und weniger zeitintensiv vonstatten geht. So reduzieren sich die Porto-, Telefon- und Druckkosten, zudem soll der Telefonsupport um 20 bis 30 Prozent verrringert werden.