Als Apple im Juni auf der WWDC iOS 15 vorstellte, kündigte es bereits an, dass einige Funktionen erst in späteren Versionen integriert sein würden. Einiges hat Apple in der Zwischenzeit in iOS 15.1 nachgeliefert und weiteres für iOS 15.2 auf den Weg gebracht, eine Neuerung wird aber erst 2022 kommen: Ausweis und Führerschein in der Wallet.
Wie Macrumors berichtet, hat Apple seine Übersichtsseite zu iOS 15 aktualisiert, die Funktion, mit der man Führerscheine und andere staatliche Ausweise zur Wallet-App hinzufügen kann, werde erst Anfang 2022 verfügbar sein. Mit dieser Funktion können Sie Ihr iPhone als Ausweis bei TSA-Sicherheitskontrollen an teilnehmenden Flughäfen verwenden. Das System wird Face-ID und Touch-ID zur Authentifizierung verwenden.
Im September kündigte Apple an, dass Arizona und Georgia die Ersten sein werden, die ID Wallet unterstützen, während Connecticut, Iowa, Kentucky, Maryland, Oklahoma und Utah kurz darauf folgen werden.
Laut Apple werden alle ID-Daten sowohl auf dem Gerät als auch bei der Übertragung verschlüsselt. Apples mobile ID-Implementierung unterstützt den ISO 18013-5 mDL-Standard (mobile driver's license).
Sobald die Funktion in Betrieb ist, wird das Hinzufügen der ID zu Apple Wallet ähnlich wie das Hinzufügen einer Kreditkarte sein. In Apple Wallet tippen Sie auf das "+"-Symbol in der oberen rechten Ecke des Bildschirms, wählen ID und scannen Ihren Führerschein oder Personalausweis zusammen mit einem Selfie. Die Bilder werden zur Verifizierung sicher an den Staat gesendet. Als weitere Sicherheitsmaßnahme muss das iPhone auch Gesichts- und Kopfbewegungen aufzeichnen (ähnlich wie bei der Aktivierung von Face ID). Wenn der Staat Sie verifiziert hat, wird Ihre ID in Apple Wallet angezeigt.
Apple hat keinen genauen Zeitrahmen für die Veröffentlichung der Funktion genannt, aber sie wird vermutlich als Teil von iOS 15.3 im nächsten Jahr erscheinen. iOS 15.2 wird voraussichtlich in den nächsten Wochen veröffentlicht. Apple hat noch keinerlei Termine genannt, wann der Ausweis in der Wallet auch außerhalb der USA eingeführt werden könnte. (Macwelt)