Das Fairphone 2 soll nach dem Ermessen seines niederländischen Herstellers Fairphone nicht nur unter fairen Bedingungen produziert werden, sondern auch als Plattform für Freizeit-Entwickler und andere Unternehmen herhalten. Einen ersten Schritt in diese Richtung geht Fairphone nun mit der Zusammenarbeit mit dem finnischen Smartphone- und Tablet-Hersteller Jolla, durch die das Sailfish-Betriebssystem für das Fairphone 2 portiert werden soll. Um die Software auf die Hardware des Smartphone zu bringen, vertrauen die beiden Unternehmen zumindest zum Anfang des Projekts auf die Zuarbeit einiger Mitglieder aus der Jolla-Community.
Wie einige Bilder beweisen sollen, konnten die Entwickler dabei offenbar bereits erste Erfolge verzeichnen und eine Version des Sailfish OS auf dem Fairphone 2 zum Laufen bringen. Das Ziel der Partnerschaft zwischen Fairphone und Jolla ist es, dem Nutzer am Ende eine stabile Version des Betriebssystems für das Fairphone 2 zu bieten und ihm diese auch offiziell zugänglich zu machen. Ob das Smartphone neben seiner Auflage mit Android- künftig auch ab Werk mit Sailfish-Betriebssystem laufen und wann mit einer Fertigstellung zu rechnen ist, lässt Fairphone offen. Wer die Community-Version auf dem Fairphone 2 installiert und auf Probleme stößt, der darf zumindest von offizieller Seite erst einmal keine Hilfe erwarten - dafür fehlt es Fairphone schlicht an den nötigen Ressourcen.
Erste Exemplare des Fairphone 2 mit installiertem Android 5.1 Lollipop sollen ab November an die Vorbesteller verschickt werden. Das Smartphone ist mit einem Snapdragon 801 mit 2 GB RAM, 32 GB erweiterbarem Speicher, einem 5 Zoll großen Full-HD-Display und einem wechselbaren 2.420 mAh großen Akku ausgestattet. Das Fairphone 2 kostet 525 Euro. Das Unternehmen schlüsselt die Kosten und die Herkunft der einzelnen Komponenten auf seiner Webseite auf und führt einen Teil davon direkt an wohltätige Organisationen zu Umwelt- und Arbeiterschutz ab.