MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In der Affäre um das Augsburger Softwareunternehmen Infomatec ist offenbar auch die Westdeutsche Landesbank(WestLB) ins Visier der Ermittler geraten. Neben den Firmengründern Gerhard Harlos und Alexander Häfele ermittelt die Staatsanwaltschaft auch gegen "noch unbekannte Verantwortliche der Westdeutschen Landesbank wegen Verdacht auf Gründungsschwindel." Dies berichtet "Der Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe unter Berufung auf interne Ermittlungsakten. "Die tatsächlichen finanziellen Verhältnisse der Unternehmung wurden der Anlegerschaft zumindest verschwiegen, wenn nicht sogar bewusst falsch dargestellt", soll es darin im Hinblick auf den Emssionsprospekt von Infomatec heißen, für den die WestLB mitverantwortlich war. Der zuständige Oberstaatsanwalt Reinhard Nemetz wollte das Verfahren gegen die Bank laut Spiegel "weder

bestätigen noch dementieren."