Firefox mit neuen Content-Blocking-Einstelungen
Voraussichtlich mit Firefox Version 67, die für Mitte Mai 2019 erwartet wird, implementiert Mozilla einen eigenen Schutz vor Minern. Wie in der aktuellen Nightly 67.0a1 zu sehen ist, erhalten die Content-Blocking-Einstellungen sogar zwei weitere Kategorien: neben Cryptomining auch Fingerprinting.
Cryptomining und Fingerprinting im Detail
Cryptomining in der kriminellen Variante nutzt Skripte, um Rechenleistung von Computern nichtsahnender Nutzer abzuzwacken. Auf diese Weise helfen Besucher bestimmter Webseiten, digitale Währungen zu schürfen, allerdings ohne ihr Einverständnis gegeben zu haben.
Fingerprinting hingegen ist ein Tracking-Verfahren, das in die Privatsphäre eingreift. Hierbei lassen sich User auf ihrem Weg durchs Web verfolgen, ohne dass dazu IP-Adresse, Cookies oder verwandte Methoden notwendig sind. Dies ermöglicht die Überwachung selbst jener Nutzer, die etwa Cookies löschen oder Skripte blockieren.
Cryptomining- und Fingerprinting-Blocker aktivieren
Beide neuen Firefox-Optionen sind per Default allerdings deaktiviert und müssen vom Anwender erst eingeschaltet werden. Dazu rufen Sie über das Menü Extras den Punkt Einstellungen auf. In der linken Leiste klicken Sie dann auf Datenschutz & Sicherheit. Statt den Button Standard wählen Sie im folgenden Dialog Benutzerdefiniert.
Von den vier Optionen in der angezeigten Liste sind nur die ersten beiden aktiviert. In die Checkboxen Cryptominers und Fingerprinters müssen Sie selbst ein Häkchen setzen. Damit ist der zusätzliche Schutz scharfgeschaltet.
Cryptomining- und Fingerprinting-Blocker in der Praxis
Die zwei neuen Optionen finden sich auch im Dialog wieder, der angezeigt wird, wenn Sie auf das Infosymbol in der Adresszeile klicken. Wie bei anderen Elementen für das Tracking verrät Firefox Informationen zu verdächtigen Aktivitäten, die auf Cryptominer oder Fingerprinting auf der gerade geöffneten Webseite hinweisen. (hal)