Bei einem Einstiegspreis ab 3000 Euro dürfte die Zahl echter Interessenten freilich überschaubar sein. Ohnehin ist die Zielgruppe des Highend-Desktops Mac Pro überschaubar - spannend ist die Maschine vor allem für Profis, die hochauflösendes Videomaterial bearbeiten müssen.
Apple hatte das neue Mac-Pro-Design erstmals zur Entwicklerkonferenz WWDC im Juni enthüllt und dann im Oktober weitere Details folgen lassen. Der Rechner steckt in einem dunkel eloxierten und rund 25 Zentimeter hohen Aluminium-Zylinder (nicht so schwarz übrigens, wie es die offiziellen Pressefotos vermuten lassen) mit nur einem Achtel des Volumens des bisherigen Tower-Vorgängers und wird in den USA zusammengebaut.
Im Innern der Röhre stecken neuesten Xeon-Prozessoren mit bis zu zwölf Kernen und 3,9 Gigahertz Takt (bei vollem Turbo Boost), zwei "FirePro"-GPUs von AMD, ECC-DDR3-Arbeitsspeicher und PCIe-Flash. Alte Erweiterungskarten muss man allerdings entsorgen - dafür ist im neuen Mac Pro kein Platz mehr, zusätzliche Spezialhardware (wie zum Beispiel bis zu drei 4K-Monitore) muss gegebenenfalls über einen der sechs Thunderbolt-2-Anschlüsse angebunden werden; maximal 36 Peripheriegeräte sind dabei möglich.
Apple bietet den neuen Mac Pro in zwei Standard-Konfigurationen an:
3,7 GHz Xeon E5 (Quad-Core), 2x AMD "FirePro D300" mit je 2 GB VRAM, 12 GB Arbeitsspeicher, 256 GB PCIe-Flash, 2999 Euro
3,5 GHz Xeon E5 (6-Core), 2x AMD "FirePro D500" mit je 3 GB VRAM, 16 GB Arbeitsspeicher, 256 GB PCIe-Flash, 3999 Euro
Als BTO-Optionen gibt es schnellere E5-Xeons mit acht oder zwölf Kernen, "FirePro-D700"-GPUs mit 6 GB VRAM sowie maximal 64 GB Arbeitsspeicher und 1 Terabyte PCIe-Flash.