Sie haben Post: Google verschickt den Kama-Sutra-Wurm

09.11.2006
Aktuelle Virenscanner sollten den Schädling erkennen und blockieren können.

Google hat eingeräumt, eine wurmverseuchte E-Mail an rund 50.000 Abonnenten einer Mailing-Liste versendet zu haben. Es handelte sich dabei um den Schädling mit dem schönen Namen "Kama Sutra" (W32/Kapser.A@mm). Betroffen sind Teilnehmer einer Community, die sich für das Google Video Blog interessieren. Insgesamt wurden Dienstag nacht drei Posts an die Gruppe verschickt, schrieb Google in einer Stellungnahme. Wer keinen Virenscanner hat, können sich eine kostenlose Version über Google herunterladen, hieß es weiter. Der Schädling Kama Sutra war Anfang des Jahres entdeckt worden. Er löscht Dateien und bearbeitet die Registry. In der Regel sollten ihn die meisten Scanner entdecken. Laut Google wurden Maßnahmen ergriffen, dass derartige Ausrutscher nicht mehr passieren können.

Google hatte zuletzt mit einigen technischen Problemen zu kämpfen. Vor einem Monat konnten Hacker einen falschen Eintrag auf dem offiziellen Blog des Konzerns unterbringen. Zuvor gab es Ausfälle des Blog-Services. Indes ist Google keine Ausnahme: "Selbst Mailing-Listen von Sicherheitsanbietern haben schon Malware verschickt", berichtet Graham Cluley, technischer Berater beim Security-Spezialisten Sophos. (ajf)