In-Ear-Kopfhörer für Einsteiger

Teufel Airy TWS 2 im Test

10.08.2024
Von Thomas Bergbold
Teufel hat mit den Airy TWS 2 seinen In-Ear-Bluetooth-Kopfhörer für Einsteiger aktualisiert. Was die In-Ears drauf haben, lesen Sie in diesem Test.
Foto: Teufel

Auf einen Blick

Pro

  • Einfacher Wechsel zwischen zwei Geräten möglich

  • Guter Klang

  • ANC

Kontra

  • Manchmal erkennt die App die Kopfhörer nicht

  • Tastenbelegung nicht einstellbar

  • ANC nicht konfigurierbar

Fazit

Die Airy TWS 2 von Teufel sind gute Einsteiger-Kopfhörer für Musikfreunde mit schmalem Geldbeutel oder für Gelegenheitsnutzer.

Schmaler Geldbeutel, keine hohen Ansprüche oder auch nur Gelegenheitsnutzer - es gibt viele Gründe, warum man nicht viel Geld für einen Kopfhörer ausgeben möchte. Bei Teufel fängt der Einstieg den Airy TWS 2 unterhalb der magischen 100-Euro-Grenze an. Was man dafür bekommt, haben wir getestet.

Nahezu komplette Ausstattung

Die neuen Airy TWS 2 bieten im Vergleich zum Vorgängermodell einige Verbesserungen. Sie verfügen über eine aktive Geräuschunterdrückung (ANC), die störende Geräusche von außen blockiert. Ein Transparenzmodus ermöglicht es, wichtige Umgebungsgeräusche zu hören, ohne die Kopfhörer abzunehmen.

Die Breitbandlautsprecher haben einen Durchmesser von 10 Millimetern und sollen dadurch eine deutlich bessere Klangqualität bieten. Zudem gibt es jetzt sechs Mikrofone sowie einen Spritzwasserschutz nach IPX4. Auch in der Einstiegsklasse gönnt Teufel den Kopfhörern die Teufel Headphones-App zur Konfiguration.

Die Verbindung zum iPhone oder Mac erfolgt über Bluetooth 5.2 mit Multipoint. Bluetooth Multipoint ermöglicht eine gleichzeitige Verbindung mit zwei Geräten, zum Beispiel Mac und iPhone. Das Gewicht beträgt nur 4,7 Gramm inklusive eines Akkus mit einer Kapazität von 45 mAh. Damit ist eine Spielzeit von maximal neun Stunden ohne ANC möglich.

Den Rotstift merkt man am Ladecase, das nur über USB-C, nicht aber zusätzlich induktiv, also kabellos, aufladbar ist. Immerhin nicht an der Akku-Kapazität. Die Airy TWS 2 kann man immerhin fast viermal wieder aufladen. Wichtig ist die Geschwindigkeit beim Aufladen der Airy TWS 2. Teufel gibt eine Spielzeit von zehn Minuten nach einer Stunde Ladezeit an.

Satter Klang

Foto: Teufel

Youtube-Videos, Videokonferenzen, Telefonieren und Musikhören - die Anforderungen sind vielfältig. Das Ganze dann noch in der Bahn, im Flugzeug oder zu Hause. Doch der Reihe nach. Bei Sprache überzeugen die kleinen Airy TWS 2 mit einer sonoren und guten Sprachverständlichkeit.

Schneller Wechsel zur Musik: Wenn die Airy TWS 2 mit zwei Geräten verbunden sind, ist ein Wechsel ganz einfach. Die Airy TWS 2 spielen das Audiosignal ab, das gerade gestartet wird, egal von welchem Gerät. Sehr elegant.

Wir starten dieses Mal mit Chillout-Musik von Blank & Jones. Der Bass ist kräftig, neigt aber nicht zur Übertreibung, was dem Titel "Caliente" entgegenkommt. Das Ganze klingt harmonisch und animiert einen zum Träumen.

Genrewechsel zu Pop mit Kylie Minogue. Unser erster Titel "Padam Padam" zeigt Stärken und Schwächen der Airy TWS 2. Der schöne Bass passt wunderbar, da wippt man sofort im Takt mit. Etwas enttäuschend allerdings die Hochtonauflösung. Sie ist zurückhaltend, Kylie ist etwas zu schüchtern.

Unseren Abschluss bildet das rockige Album "Memento Mori" von Depeche Mode. Hier passt die nicht so spitze Abstimmung der Airy TWS 2 sehr gut. Düster und voll, das passt optimal zu Depeche Mode.

Um die Airy TWS 2 klanglich auf die Sprünge zu helfen, hat Teufel einen Equalizer in der App integriert. Er ist nicht sehr intuitiv, erfüllt aber seine Aufgabe.

Empfehlung

Foto: Teufel

Dank Bluetooth Multipoint ist ein schneller Wechsel der Musikplayer möglich, das ist in der Praxis sehr hilfreich und kein Vergleich zu manchen Mitbewerbern, bei denen man bei einem Wechsel erst die Kopfhörer abmelden muss.

Nervig ist, dass die App manchmal die Airy TWS 2 nicht findet, obwohl sie mit dem iPhone verbunden sind. Dafür geht die Bedienung in Ordnung, auch wenn die Tastenkonfiguration nicht änderbar ist.

Die Mikrofone sind gute Basisklasse, am Mac rauschen sie etwas stärker als am iPhone und neigen dazu, eher dumpfer als spitzer im Klang zu sein. Das dürfte manchem Gegenüber am Telefon nicht unangenehm sein. Die Klangqualität generell ist gut und man muss immer bedenken, dass man sich hier unterhalb der 100-Euro-Preisgrenze bewegt.

Mehr Klangfülle und bessere Mikrofone bekommt man beispielsweise bei den neuen Real Blue TWS 3. Der Vorgänger Real Blue TWS 2 hatte uns in unserem Test schon überzeugt. Die aktive Geräuschunterdrückung geht kräftig zur Sache und ist leider nicht einstellbar.

(Macwelt)