Alle Mobilfunkkunden des Netzbetreibers sowie von Providern, die Anschlüsse in den Netzen von O2 oder E-Plus anbieten, sind mittlerweile für das nationale Roaming freigeschaltet, bestätigte die Telefónica-Pressestelle gegenüber Areamobile. Das Unternehmen habe die Kunden darüber per SMS-Nachricht informiert. Die gemeinsame UMTS-Netzinfrastruktur erreiche jetzt rund 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland.
Der Zusammenschluss ermöglicht es den Handy- und Smartphone-Nutzern, bei fehlendem UMTS-Empfang im jeweiligen Standardnetz das jeweils andere UMTS-Netz zu nutzen. Der Netzwechsel funktioniert dabei automatisch und wird häufig auf dem Display des Mobiltelefons oben in der Statusleiste angezeigt. Bei O2-Kunden wechselt die Anzeige von "o2-de" auf "o2.de+", sobald der Netzwechsel initiiert wird, und danach auf "E-Plus", wenn der Vorgang abgeschlossen ist. Bei E-Plus-Kunden wechselt beim nationalen Roaming die Anzeige direkt von "E-Plus" auf "o2-de".
Je nach Gerät kann es dabei zu abweichenden Anzeigen kommen: Auf unserem iPhone in der Areamobile-Redaktion mit Simyo-SIM-Karte erscheint beispielsweise bloß die Anzeige "Netz". Laut Simyo sollte allerdings bei diesem Gerät das jeweilige Netz angezeigt werden, in das das iPhone eingebucht ist, also "o2-de" oder "E-Plus".
Um das Netzerlebnis nicht nur bei Nutzung mobiler Daten über UMTS zu verbessern, treibt Telefónica Deutschland nach eigenen Angaben auch den LTE-Netzausbau voran. Bis zum Ende dieses Jahres erwartet das Unternehmen eine deutschlandweite LTE-Abdeckungsrate von mehr als 75 Prozent. Mit O2 LTE erzielten die Kunden heute Downloadraten von bis zu 50 MBit/s und Uploadwerte bis zu 25 MBit/s. (mje)