VoIP ist nicht aufzuhalten

30.08.2005
Voice over IP (VoIP) wird traditionelle TK-Technologie langfristig ablösen. Das jedenfalls ist das Ergebnis eines Reports von Berlecon Research, der die Chancen und Risiken von VoIP für Unternehmen bewertet. Der Bericht basiert neben ...

MÜNCHEN (CWM) - Voice over IP (VoIP) wird traditionelle TK-Technologie langfristig ablösen. Das jedenfalls ist das Ergebnis eines Reports von Berlecon Research, der die Chancen und Risiken von VoIP für Unternehmen bewertet. Der Bericht basiert neben Desk Research auf Interviews mit 13 Anbietern und Anwendern von VoIP-Lösungen im Zeitraum Juni bis August 2005. "Wir gehen davon aus, dass sich VoIP langfristig durchsetzen wird. Denn die Integration von Sprache und Daten in einem Netz ist auf Dauer die technisch effizientere und kostengünstigere Lösung", sagt Thorsten Wichmann, Geschäftsführer von Berlecon Research. Er empfiehlt Unternehmen dennoch, nicht überstürzt auf VoIP umzustellen, sondern abzuwägen, ob und vor allem wann eine Migration sinnvoll ist.

Als wichtige Vorteile von VoIP für Unternehmen führt Berlecon die vereinfachte Verwaltung der komplexen TK-Infrastruktur sowie Produktivitätseffekte an. "Die bessere Integration von Telefonie in Unternehmens- und Groupware-Anwendungen sowie mehr Flexibilität und höhere Erreichbarkeit der Mitarbeiter sind die entscheidenden Potenziale, die Unternehmen durch den Einsatz von VoIP verwirklichen können", erklärt Wichmann.

Die viel zitierten Risiken wie etwa die Verschlechterung der Telefoniequalität und Sicherheitslücken werden nach Meinung von Berlecon teilweise überbewertet. Diese Gefahren ließen sich weitgehend durch sorgfältige Planung und gängige Maßnahmen, die für Datennetze etabliert sind, in den Griff bekommen. Besonders das Thema "Spam over Internet Telephony " (SPIT) ist Berlecon zufolge eher theoretischer Natur und wird sich kaum zu einem größeren Ärgernis entwickeln als etwa Fax-Spam.