Zur Überwachung der Server bietet der Markt eine ganze Armada an Werkzeugen an. Sie reichen vom einfachen Monitoring-Tool für einen einzelnen Server bis hin zu umfassenden Systemwerkzeugen, die ein End-To-End-Monitoring der Prozesskette übernehmen. Die Zielsetzung des Monitoring liegt darin, durch die laufende Überwachung frühzeitig über Ausfälle oder Engpässe der Server unterrichtet zu werden. Da zeigt sich allerdings bereits das Dilemma. Was ist ein Engpass? Und wann ist ein Ausfall kritisch? Es ist offensichtlich, dass Ausfälle und Engpässe zu den Geschäftszeiten völlig anders behandelt werden müssen, als beispielweise nachts oder zu betriebsfreien Zeiten. Entscheidend sind auch der Grad der Verzögerung und die Dauer eines Ausfalls. Das bedeutet, dass jegliche Engpässe immer mit Rücksicht auf die Benutzer, die Zeit, die geschäftliche Relevanz, den Grad der Verzögerung, usw. gewertet werden müssen.
Große Funktionsunterschiede und Einsatzbereiche
Die Unterschiede bei den Überwachungstools sind groß. Manche der Tools übernehmen lediglich ein passives Monitoring mit der Alarmierung der Administratoren. Umfassendere Werkzeuge wiederum ermöglichen auch aktive Eingriffe oder Optimierungen. Um die Tools an die eigenen Anforderungen anpassen zu können, sollten Sie daher eine Vielzahl an Stellschrauben besitzen.
Die Überwachung der Geräte passiert meist durch spezielle Agenten (Monitore) auf den Servern. Diese können aktiv oder passiv sein. Diese Unterscheidung bezieht sich darauf, ob die Überwachung aus der Sicht der Verwaltungskonsole aktiv (wie etwa durch Polling) oder passiv (durch Überwachungscode auf dem jeweiligen Gerät) ausgeführt wird. Aktive Monitore verwenden in der Regel feste Intervalle. Sie fragen die überwachten Geräte in regelmäßigen Abständen ab. Bei relativ wenigen Systemen ist die aktive Überwachung leicht realisierbar. Wenn es sich aber um tausende an Endpunkten handelt, so wird allein die periodische Abfrage (das Pollen) zu einem Grundrauschen auf dem Netzwerk führen.
- Bestandsaufnahme mit Asset-Management
Schritt 1: Die RZ-Betreiber müssen alle Geräte und Systeme, Hard- wie Software lückenlos erfassen und dokumentieren. - Outsourcing prüfen
Schritt 2: Als Alternative zum Eigenbetrieb sollte auch ein Komplett- oder Teil-Outsourcing in Betracht gezogen werden. - Standardisierung als Ziel
Schritt 3: RZ-Betreiber sollten auf eine standardisierte IT-Landschaft mit einheitlichen Lizenzen und einheitlichen Versionen hinarbeiten. - Kosten im Blick behalten
Schritt 4: Grundsätzlich sollten die Einkäufer darauf achten, möglichst schlank dimensionierte und verbrauchsarme Geräte einzukaufen. - Bessere Auslastung mit Virtualisierung
Schritt 5: Um Hardware zu optimieren, muss man sie reduzieren. Das funktioniert mit mehreren virtuellen Servern auf einem physikalischen Gerät. - Das passende Kühlkonzept
Schritt 6: Durch eine effizientere Auslastung der Rechner, lässt sich die Menge aller Stromabnehmer deutlich reduzieren. - Stromverbrauch planen
Schritt 7: RZ-Betreiber müssen die Richtwerte für den Stromverbrauch pro Quadratmeter RZ-Fläche realistisch planen. - Die richtige Dimension
Schritt 8: Ein Raumkonzept hilft, die vorhandenen Räumlichkeiten, Klimatisierung sowie Systeme und Geräte aufeinander abzustimmen. - Monitoring
Schritt 9: Ein umfassendes Monitoring sollte den Rechner-Pool, Stromversorgung, Kühlsysteme und die USV-Anlagen beinhalten.