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Betriebskostenvergleiche sind aufwändig und oft unvollständig: Linux statt Windows: Lohnt der Umstieg?

Wann sich der Wechsel zu Star Office rechnet Oliver Kühn von der Frankfurter Unternehmensberatung PA Consulting hat einige Kriterien gesammelt, wann IT-Verantwortliche den Wechsel von der Microsoft-Welt zu Linux und Star Office in Erwägung ziehen sollten. Entscheidend für die Akzeptanz alternativer Büropakete ist die Möglichkeit, Dokumente mit Anwendern auszutauschen, die überwiegend mit Microsoft Office arbeiten. Obwohl andere Office-Pakete für Linux existieren, bieten nur Star Office 6.0 und dessen Grundlage "Open Office" eine ausreichende Kompatibilität mit den MS-Office-Dateiformaten. Kompatibilität heißt zwingend, dass nicht nur der Inhalt, sondern auch Formatierungen, Animationen, Formeln, integrierte Tabellen und andere Objekte korrekt übernommen werden können. Neben den Dateiformaten ist die Kompatibilität existierender Makros und Datei- beziehungsweise Formatvorlagen zu berücksichtigen. Die Kompatibilität von Star Office zu den MS-Office-Dateiformaten hängt von der Komplexität der Dokumente ab, womit vor allem die Anzahl der benutzten Formatierungsmöglichkeiten gemeint ist. Grundsätzlich sind Dokumente aller MS-Office-Versionen auch mit Star Office zu öffnen - allerdings gehen einige Formatierungen verloren. Für MS Office geschriebene Makros und Vorlagen sind in Star Office nicht verwendbar und müssen neu erstellt werden. Ein zusätzlicher Aufwand entsteht, wenn nach der Einführung von Star Office ein ständiger Austausch komplexer Dokumente mit MS-Office-Anwendern stattfinden soll. Diesen Migrationskosten für Wiederherstellung von Dokumenten, Vorlagen und Makros stehen Einsparungen aus den Lizenzen gegenüber. Es ist also zu berücksichtigen, dass Teile des aus der Differenz der Lizenzpreise gesparten Geldes von IT-Dienstleistungen und Trainingsaufwendungen absorbiert werden. Betrachtet man nur die Kosten für die Büropakete, lässt sich folgende Berechnung anstellen: Suns Listenpreis für 250 Anwender beträgt etwa 14.300 Euro. Für einen MS-Office-Arbeitsplatz fallen bei Wahl des Microsoft-Open-Lizenzprogramms und 250 Anwendern für eine Lizenz inklusive Update-Garantie 574 Euro an. Nach zwei Jahren werden weitere 211 Euro für die Beibehaltung der Update-Garantie fällig. Unterm Strich summiert sich dies auf rund 196.000 Euro. Sun gibt bei 250 Anwendern rund 20 Prozent Rabatt, Microsoft nur etwa fünf Prozent. Rechnet man dann noch das Betriebssystem in die Lizenzgebühren ein, lassen sich mit der Linux- und Star-Office-Kombination bei 250 Anwendern in drei Jahren etwa 250.000 Euro gegenüber Windows und MS Office einsparen. Trotz dieser erheblichen Preisdifferenz sollte Star Office nur dann als Alternative zu MS Office in Betracht gezogen werden, wenn der Anteil an komplexen Dokumenten und der Einsatz von Makros in der Organisation gering ist. Denn das Einsparpotenzial ergibt sich aus der Differenz der Lizenzpreise abzüglich der Migrationskosten, wobei grundsätzlich gilt: Je mehr Lizenzen, desto attraktiver wird der Umstieg. (ue/wh)

Wann sich der Wechsel zu Star Office rechnet Oliver Kühn von der Frankfurter Unternehmensberatung PA Consulting hat einige Kriterien gesammelt, wann IT-Verantwortliche den Wechsel von der Microsoft-Welt zu Linux und Star Office in Erwägung ziehen sollten. Entscheidend für die Akzeptanz alternativer Büropakete ist die Möglichkeit, Dokumente mit Anwendern auszutauschen, die überwiegend mit Microsoft Office arbeiten. Obwohl andere Office-Pakete für Linux existieren, bieten nur Star Office 6.0 und dessen Grundlage "Open Office" eine ausreichende Kompatibilität mit den MS-Office-Dateiformaten. Kompatibilität heißt zwingend, dass nicht nur der Inhalt, sondern auch Formatierungen, Animationen, Formeln, integrierte Tabellen und andere Objekte korrekt übernommen werden können. Neben den Dateiformaten ist die Kompatibilität existierender Makros und Datei- beziehungsweise Formatvorlagen zu berücksichtigen. Die Kompatibilität von Star Office zu den MS-Office-Dateiformaten hängt von der Komplexität der Dokumente ab, womit vor allem die Anzahl der benutzten Formatierungsmöglichkeiten gemeint ist. Grundsätzlich sind Dokumente aller MS-Office-Versionen auch mit Star Office zu öffnen - allerdings gehen einige Formatierungen verloren. Für MS Office geschriebene Makros und Vorlagen sind in Star Office nicht verwendbar und müssen neu erstellt werden. Ein zusätzlicher Aufwand entsteht, wenn nach der Einführung von Star Office ein ständiger Austausch komplexer Dokumente mit MS-Office-Anwendern stattfinden soll. Diesen Migrationskosten für Wiederherstellung von Dokumenten, Vorlagen und Makros stehen Einsparungen aus den Lizenzen gegenüber. Es ist also zu berücksichtigen, dass Teile des aus der Differenz der Lizenzpreise gesparten Geldes von IT-Dienstleistungen und Trainingsaufwendungen absorbiert werden. Betrachtet man nur die Kosten für die Büropakete, lässt sich folgende Berechnung anstellen: Suns Listenpreis für 250 Anwender beträgt etwa 14.300 Euro. Für einen MS-Office-Arbeitsplatz fallen bei Wahl des Microsoft-Open-Lizenzprogramms und 250 Anwendern für eine Lizenz inklusive Update-Garantie 574 Euro an. Nach zwei Jahren werden weitere 211 Euro für die Beibehaltung der Update-Garantie fällig. Unterm Strich summiert sich dies auf rund 196.000 Euro. Sun gibt bei 250 Anwendern rund 20 Prozent Rabatt, Microsoft nur etwa fünf Prozent. Rechnet man dann noch das Betriebssystem in die Lizenzgebühren ein, lassen sich mit der Linux- und Star-Office-Kombination bei 250 Anwendern in drei Jahren etwa 250.000 Euro gegenüber Windows und MS Office einsparen. Trotz dieser erheblichen Preisdifferenz sollte Star Office nur dann als Alternative zu MS Office in Betracht gezogen werden, wenn der Anteil an komplexen Dokumenten und der Einsatz von Makros in der Organisation gering ist. Denn das Einsparpotenzial ergibt sich aus der Differenz der Lizenzpreise abzüglich der Migrationskosten, wobei grundsätzlich gilt: Je mehr Lizenzen, desto attraktiver wird der Umstieg. (ue/wh)

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