"Personalchefs spielen in der Krise eine sehr wichtige Rolle", betonte Brigitte Hirl-Höfer, Director Human Resources von Microsoft Deutschland. Sie könnten zum Beispiel mit einer umsichtigen Personalstrategie dafür sorgen, dass Unternehmen für die Zeit nach dem Abschwung gewappnet sind. Auch Microsoft sei gegen die wirtschaftliche Entwicklung nicht immun. Der Softwareriese hatte in den vergangenen Monaten Stellenkürzungen und ein umfangreiches Sparprogramm angekündigt. Gleichwohl sei es dem Unternehmen nach wie vor wichtig, in seine Belegschaft zu investieren. "Wir entwickeln für jeden Beschäftigten einen individuellen Karriereplan, von dem wir Entwicklungsschritte und Weiterbildungen ableiten", so Hirl-Höfer. Auch das Recruiting liege nicht völlig brach. Erst im Januar startete Microsoft Deutschland ein Trainee-Programm mit 20 Nachwuchskräften.
Die langfristige Sicht fehle vielen Personalabteilungen, kritisierte Armin Trost, früher SAP-Personalleiter und heute Professor an der HFU Business School in Furtwangen. Aktuell führten viele Firmen »auf Sicht«, weil das Ende der Krise nicht erkennbar sei: "Eine langfristige Personalplanung kommt dabei zu kurz", so Trost.