Es ist die Basis des Internets, andernfalls gäbe es kein Google, kein Facebook, keine Videkonferenzen, keinen E-Mail-Verkehr - das Internet Protocol in der Version 4, kurz IPv4. Doch der Jubilar, der 2011 sein 30-jähriges Jubiläum feiert (1981 im RFC 791 definiert), droht ein Opfer seines eigenen Erfolgs zu werden. In einer Zeit, in der immer mehr Handys online gehen, Stromzähler im Zuge der Smart Grids vernetzt werden oder das intelligente Haus langsam Realität wird, gehen IPv4 die Adressen aus, um diese Devices und Rechner im Netz erreichbar machen zu können. Ähnlich wie Hausnummern und Postleitzahlen ermöglichen es die mehr als vier Milliarden IP-Adressen, dass die Geräte im globalen Netz eindeutig angesprochen werden können. Abhilfe könnte das neue Internet Procol in der Version 6, IPv6, schaffen, denn es umfasst rund 340 Sextillionen (2 hoch 128) Adressen, womit sich nun wirklich jede Kaffeemaschine, wenn nicht gar jedes Sandkorn rund um den Globus, mit einer Adresse ausstatten lassen sollte. Neu ist IPv6 in Wirklichkeit nicht, es hat bereits 15 Jahre auf dem Buckel, reift aber erst jetzt zur Praxistauglichkeit heran.
Den letzten IPv4-Adressblock ist laut der für die globale Vergabe zuständige Internet Assigned Numbers Authority (IANA) bereits an die regionalen Registrierungsorganisationen (für Europa ist RIPE zuständig) vergeben worden (http://www.potaroo.net/tools/ipv4). Danach ist Schluss, zusammenhängende öffentliche Adressblöcke wird es dann nicht mehr geben. "Wer bis dahin nicht auf das neue IPv6-Protokoll umgestellt hat, steht möglicherweise im Regen", warnt Michael Rotert, Vorstandsvorsitzender beim eco, dem Verband der deutschen Internetwirtschaft. Welche Konsequenzen die Adressknappheit bereits hat, erzählte uns ein Praktiker: Im Kundenauftrag sollte er für eine geplante Unternehmensexpansion an mehreren Standorten einen zusammenhängenden IP-Adressblock reservieren. Er bekam aber keinen mehr. Jetzt muss das Unternehmen mit gesplitteten Adressräumen leben, was Routing und Netz-Management nicht unbedingt vereinfacht und damit höhere Kosten verursacht.
Alles nur Panikmache?
Werden die Adressen wirklich knapp, oder ist alles nur Panikmache? Gegner des neuen Internet Protocol v6 verweisen in diesem Zusammenhang gerne darauf, dass das Problem der Adressknappheit doch bereits hervorragend mit NAT gelöst sei. Bei der Network Adress Translation werden innerhalb eines Unternehmensnetzes private IP-Adressen verwendet, die jedoch im öffentlichen Internet - vereinfacht ausgedrückt - nicht sichtbar sein dürfen. Deshalb werden die internen Adressen am Übergang zum Internet in eine offizielle IPv4-Adresse übersetzt. Das Unternehmen benötigt so nur eine einzige, offiziell registrierte IP-Adresse. Zudem führen IPv6-Skeptiker gerne das Argument an, dass IPv6-Adressen im Internet bisher kaum genutzt würden, so dass die Entscheider in den Unternehmen noch viel Zeit hätten und deshalb abwarteten.
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Die Monitoring-Software Hyperic HQ bietet dank VMware-Einstieg in der neuen Version auch viele Features zur Überwachung virtualisierter Umgebungen.<br /><br /> Lizenz: GPL v2 - openNMS
Obwohl deutlich billiger (wenn nicht sogar umsonst), muss OpenNMS den Vergleich mit den traditionellen Enterprise-Monitoring-Lösungen HP OpenView und IBM Tivoli nicht scheuen. <br /><br />Lizenz: GPL - Vyatta
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