Zum European Committee for Interoperable Systems (ECIS) gehören unter anderem IBM, Nokia und Oracle. Sie ärgern sich "über eine Reihe von Geschäftspraktiken Microsofts, die für Unternehmen und individuelle Verbraucher eine echte Wahl zwischen konkurrierenden Softwareprodukten zu verhindern drohen".
Das ECIS will nach eigener Aussage verhindern, dass durch das Bündeln von Produkten Microsofts bestehende Monopole gestärkt und seine Marktdominanz in eine Reihe bestehender und vorangekündigter Produktbereiche ausgeweitet werde - konkret werden die "dominierenden Office-Produktivitätsanwendungen" genannt.
Microsoft gefällt das natürlich gar nicht. Das ECIS sei "eine Front für IBM und eine Handvoll anderer Wettbewerber, die andauernd versuchen, den Regulierungsprozess zum eigenen Wettbewerbsvorteil auszunutzen", erklärte Konzernsprecher Tom Brookes. "Wenn sie mit Innovation konfrontiert werden, dann ziehen sie vor Gericht." Microsoft werde alle Anfragen der Europäischen Kommission zu der neuen Beschwerde umgehend und umfassend beantworten. Bislang seien aber noch keine eingegangen. (tc)