Seit Ende der 90er Jahre versprechen IT-Hersteller den Durchbruch der schnurlosen Telefonie im lokalen Netzwerk. Doch in der Praxis konnten sich Wireless-Voice-over-IP-Lösungen nicht auf breiter Front durchsetzen. Marktforschern zufolge wurden im letzten Jahr weltweit lediglich 30000 solche Telefone verkauft.
Günstige Chipsätze mit nur wenigen Bauteilen vereinfachen nicht nur die Entwicklung schnurloser VoIP-Telefone, sondern lassen auf sinkende Gerätepreise hoffen.
Dabei liegen die Vorzüge einer Kombination von Funknetz und Voice over IP eigentlich auf der Hand. Für die Verknüpfung dieser Techniken spricht unter anderem, dass Unternehmen so nur noch eine Infrastruktur für Daten und Telefonie benötigen und ihnen die IP-Telefonie eine größere Flexibilität als klassische TK-Anlagen eröffnet.
In der Praxis scheitert der Einsatz der funkgestützten IP-Telefonie aber häufig an den Kosten der Endgeräte. Da bislang nur wenige spezialisierte Unternehmen wie etwa Symbol Technologies entsprechende schnurlose IP-Produkte auf den Markt brachten, bewegen sich die Gerätepreise in Regionen um die 400 Euro. Das scheint vielen IT-Verantwortlichen zu hoch, denn handelsübliche schnurlose Dect-Telefone, wie sie auch unter Privatkunden weit verbreitet sind, kosten nur um die 120 Euro.