Kaufberatung digitale Videokameras

Augen auf beim Camcorder-Kauf

11.08.2008
Von Andreas Kunze

Für Outdoor-Profis


Alternativ bieten sich Camcorder mit Flashmemory an. Ihre Stärke liegt vor allem darin, dass die Speicher ohne bewegliche Teile auskommen, während bei Festplatten ein Spindelmotor die Magnetscheiben im Inneren in Rotation versetzt und Schreib-/ Lesearme blitzschnell hin und her sausen. Dadurch sind Flash-basierte Camcorder praktisch unempfindlich gegen Erschütterungen. Festplatten können dagegen im Betrieb gestört und schlimmstenfalls sogar beschädigt werden, falls beispielsweise der Schreib- und Lesekopf auf der empfindlichen Magnetscheibe aufsitzt. Aus diesem Grund eigenen sich Flash-Camcorder vor allem für den Einsatz bei Outdoor-Aktivitäten wie beispielsweise Mountainbiking oder Skifahren.

Speichermedien für Flash-Camcorder

Eine SD-Karte mit 4GB ist bereits für unter zehn Euro erhältlich.
Eine SD-Karte mit 4GB ist bereits für unter zehn Euro erhältlich.


Als Speicher kommen in der Geräteklasse vorwiegend SD-, SDHC- und MMC-Karten oder Memory-Sticks zum Einsatz. Dabei kann der Anwender von den günstigen Medienpreisen profitieren: Teils liegen die Preise für eine SD-Karte mit einer Kapazität von 4 Gigabyte mittlerweile schon unter der 10-Euro-Marke. Zum Vergleich: Für ein Microdrive mit identischem Speicherplatz müsste man 140 Euro auf die Ladentheke blättern. Darüber hinaus fallen auch die Gerätepreise von Einstiegsmodellen recht moderat aus. Wem beispielsweise Clips in VGA-Auflösung mit 640 x 480 Pixeln reichen, wird für etwa 70 Euro mit dem Aiptek PocketDV 6800LE fündig. Der Camcorder zeichnet Videos zudem im MPEG-4-Format auf. Hinsichtlich der Bildqualität darf man jedoch nicht zu viel erwarten. Nachteilig ist ferner, dass die Videos vor der Wiedergabe auf einem Fernsehgerät zuerst auf dem Rechner konvertiert werden müssen.