Briten bauen Cloud-of-Clouds-Ökosystem aus

BT bindet IBM Cloud in sein Portfolio ein

10.01.2018
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Mit BT Cloud Connect Direct können Kunden des Netzwerk- und IT-Dienstleister BTs künftig direkt auf die IBM Cloud zugreifen. Mit dem Service richtet sich der Carrier vor allem an international tätige Unternehmen.
Nach AWS und Azure unterstützt BT nun mit seinen Connect-Direct-Services auch die IBM Cloud.
Nach AWS und Azure unterstützt BT nun mit seinen Connect-Direct-Services auch die IBM Cloud.
Foto: Rawpixel.com - shutterstock.com

Mit "BT Cloud Connect Direct for IBM" verspricht der britische Carrier seinen Kunden eine leistungsfähige Netzwerkanbindung, wenn sie ihre geschäftskritischen Anwendungen und Daten in die IBM Cloud verlagern. Über "Cloud Connect Direct for IBM" könnten sie auf Services aus der IBM Cloud - etwa Rechenleistung, Netzwerk- oder Storage-Infrastruktur - zugreifen. Ferner stehe ein umfangreicher Katalog mit zusätzlichen Funktionalitäten aus den Bereichen Künstliche Intelligenz (AI), Blockchain, Internet of Things (IoT) sowie Daten- und Analysefunktionen zur Verfügung. Die direkte Cloud-Konnektivität, so heißt es bei BT, ermöglicht es Unternehmen, eine bessere Performance, Sicherheit und Verfügbarkeit zu erzielen als bei einer Verbindung über das offene Internet. Mit IBM hat der britische Carrier nun einen weiteren wichtigen Cloud-Player in sein Direct-Portfolio aufgenommen. Bislang waren diese Services etwa bereits für Amazon AWS, Microsoft Azure für die Infrastruktur sowie Salesforce und Oracle auf der Anwendungsseite erhältlich.

Die Anbindung über Cloud Connect Direct for IBM ist zunächst für IBM Cloud-Rechenzentren in Großbritannien verfügbar. In den kommenden Monaten soll dann die direkte Anbindung auch für IBM Cloud-Rechenzentren auf dem europäischen Kontinent, in den USA, Australien und Asien realisiert werden, so dass auch Kunden in diesen Regionen von einer verbesserten Performance und Compliance profitieren könnten. Nach Unternehmensangaben deckt das BT-Netz 198 Länder und Territorien ab. Für die Anbindung nutzt BT nach eigenen Angaben IBM Cloud Direct Link, ein Netzwerkservice, der für den sicheren und schnellen Datentransfer zwischen privater Infrastruktur und der Public Cloud entwickelt wurde. Cloud Connect Direct for IBM wird durch den Single Service Desk von BT unterstützt, um ein proaktives Management zu offerieren.