Bei den Großunternehmen kam Wolfgang Gaertner, CIO Personal and Corporate Banking bei der Deutschen Bank, auf das oberste Treppchen– im übrigen sogar ohne Lambertis Stimme. Da Lamberti im Vorstand der Deutschen Bank sitzt, wurde folgende Regelung wirksam: Er bewertete Gaertner nicht. Stattdessen sollte ein gemittelter Punktwert als sein Votum für den Deutschen-Bank-CIO eingesetzt werden. Das war allerdings gar nicht notwendig, denn Gaertner überzeugte die Jury so eindeutig, dass er sogar ohne das gemittelte Lamberti-Votum ganz vorne in der Bewertung landete. Seine Verantwortung für viele erfolgreiche Projekte, die für enorme Kostensenkungen sorgten (darunter 325 Prozent ROI über sieben Jahre bei der Implementierung der globalen Zahlungs- und Messaging-Plattform), gaben den Ausschlag.
Allen weiteren Top-Ten-Kandidaten bei den Großunternehmen sowie den Zweit- und Drittplatzierten im Mittelstand haben wir auch wieder ein ausführliches Porträt gewidmet. Die Top-Twenty der Großen werden mit einem halbseitigen Porträt hervorgehoben. Neu sind in diesem Jahr die Kurzporträts, mit denen wir alle Kandidaten leserfreundlich auf einen Blick vorstellen. Zudem haben wir einige Themen, die die CIOs umtreibt, mit speziellen Artikeln bedacht, wie zum Thema Innovation, ERP-Einführung ("ERP – mal Bremsklotz, mal Gaspedal") und Mobility ("Mobility – von der Pflicht zur Kür"). Außerdem wollten wir wissen, wie man CIO wird und bleibt und haben einzelne IT-Lenker nach ihrem Werdegang und ihrer Position befragt: Das Ergebnis: man muss nicht immer Informatiker oder Wirtschaftsexperte sein.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Karen Funk
P.S. Nach dem "CIO des Jahres" ist vor dem "CIO des Jahres". Auch im kommenden Jahr freuen wir uns wieder auf zahlreiche Bewerbungen. Wenn Sie, liebe Leser, uns herausragende CIOs empfehlen wollen, können Sie uns jetzt schon Name, Position und Adresse (Postanschrift, Telefon, E-Mail) der betreffenden Person zusenden: cio@computerwoche.de.