Wenn die Anwender Geschmack an Cloud-Diensten finden, wird sich das spürbar auf das IT-Service-Management (ITSM) auswirken. Diese Ansicht äußerten IT-Manager gegenüber dem Beratungsunternehmen Exagon Consulting. Wie die Mehrzahl der rund 300 befragten Anwender sagte, müssen die Unternehmen Cloud-gerechte Bedingungen schaffen. Dazu zählten besonders die Standardisierung und Automatisierung der IT-Prozesse sowie der Aufbau von Servicekatalogen. Vor allem aber verdiene das Management von Service-Level-Agreements (SLAs) mehr Beachtung.
- Cloud Computing in Unternehmen
Nur wenige Unternehmen (13 Prozent) haben keine Verwendung für Cloud Computing. Die meisten nutzen bereits vorhandene Dienste. - Cloud genießt hohe Bedeutung
Auf einer Skala von 5 (sehr große Bedeutung) bis 1 (sehr geringe Bedeutung) erreicht das XaaS-Modell einen Index-Wert von 3,42. Das ist überdurchschnittlich hoch, so die Autoren der Studie. - Favorisierte Modelle
Die meisten Befragten streben Kombinationen aus privater und öffentlicher Cloud an. - Die Vorteile der Cloud
Unternehmen wollen mit Cloud-Installationen vor allem Kosten sparen. Aber auch die in Aussicht gestellte Flexibilität interessiert Anwender. - Bedenken gegenüber der Cloud
Vor allem die Sicherheit und der Datenschutz beschäftigen die Anwender. Hier müssen Provider noch mehr Vertrauen schaffen. - Cloud und SOA
Mehr als ein Drittel der Befragten sieht eine starke Verbindung von Cloud Computing und SOA. - Cloud und BPM
Die Verbindung von Cloud Computing mit dem Business Process Management (BPM) ist weniger stark ausgeprägt.
"Das Thema Cloud bedeutet letztlich eine Reduzierung der Fertigungstiefe in der IT", erläutert Exagon-Geschäftsführer Werner Stangner. Das ziehe "zwangsläufig" Veränderungen in den Management-Funktionen und Prozessbedingungen nach sich. Diese Ansicht teilen zumindest die 18 Prozent der Umfrageteilnehmer, die vom Cloud Computing "sehr tiefgreifende" Konsequenzen für das IT-Service-Management TSM erwarten.