CW-Ranking: Die Top-IT-Unternehmen im April 2006

09.05.2006

Neue Produkte und gute Zahlen

Die Top 25 der meistgenannten IT-Anbieter im April 2006.
Die Top 25 der meistgenannten IT-Anbieter im April 2006.

IBM sicherte sich dank neuer Produkte und einem guten Ergebnis im ersten Quartal den vierten Platz im Unternehmens-Ranking. Vor allem der neue System z9 Business Class Mainframe für mittelständische Unternehmen, den IBM angekündigt hat, wurde von der Presse aufgegriffen. Der z9 Business Class als Nachfolger des z890 ist mit neuen Spezial-Prozessoren und Verschlüsselungsfunktionen ausgestattet und soll sich mit einem günstigen Einstiegspreis von ungefähr 100.000 Euro besonders an mittelständische Unternehmen richten. Eine weitere Produktneuheit, die in den Medien behandelt wurde, war das so genannte Express Advantage. Als neues Label, das auf der IBM PartnerWorld im März 2006 angekündigt wurde, bündelt IBM seine bisherigen Initiativen für kleine und mittelständische Unternehmen. Neu in diesem Segment sind der IBM Tivoli Directory Integrator Express (TDIX) und der IBM Grid and Grow Express. TDIX stellt sicher, dass Daten über alle Anwendungen und Applikationen im Unternehmen hinweg eindeutig identifiziert und wiedergegeben werden. IBM Grid and Grow Express umfasst ein komplettes Package, das aus einem BladeCenter mit sieben Blades, einer Auswahl an Server-Architekturen, Betriebssystemen und Services besteht. Auch die guten Ergebnisse im ersten Quartal, die vor allem auf gesunkene Personalkosten und einem höherem Umsatz von Mikrochips zurückzuführen seien, brachten dem Computer-Hersteller viele Nennungen in der Presse ein.

Aus eins mach zwei

Die Top fünf der meistgenannten Unternehmen im April wird mit dem Chiphersteller Infineon komplettiert. Besonderes Interesse erweckte die Abspaltung der Speicherchipsparte, die künftig unter Qimonda firmieren wird. Von der Qimonda-Abspaltung sind weltweit rund 12 000 der insgesamt 36 400 Infineon-Mitarbeiter betroffen. Die Trennung von dem DRAM-Chip-Geschäft in Form der neuen Firma brachte Infineon in einer zweiten Hinsicht in die Schlagzeilen. Der Amerikanische Halbleiter-Hersteller Micron war sichtlich an einer Übernahme oder einer Fusion mit der erst gegründeten Qimonda interessiert. Micron Technology CEO Steven Appleton bestätigte auf einer Analystenkonferenz, dass man für Gespräche mit Infineon bereit sei. Doch davon will man in München nichts wissen. Qimonda sei alleine stark genug, um am Markt bestehen zu können. Außerdem soll das neue Unternehmen, vorzugsweise an die Börse gehen.