Microsofts Partnermodell
Genau an diesem Punkt setzte ab 2001 Herausforderer Microsoft mit Windows Mobile an - damals auch noch als Windows for Smartphone bekannt: Seine Kunden sollten für Smartphones mit dem Betriebssystem ohne Einschränkungen mit gewohnten Tools wie Visual Basic eigene Anwendungen entwickeln können. Allerdings verlief der Einstieg des Softwaregiganten in den Mobilfunkmarkt alles andere als reibungslos. So warf im Jahr 2002 die britische Firma Sendo das Handtuch und stellte die Entwicklungsarbeit am Z100, dem ersten Windows-basierenden Smartphone, ein. Das Unternehmen wechselte ins Symbian-Lager, weil Microsoft angeblich sein Handy-Betriebssystem nicht in den Griff bekam. Der endgültige Markteinstieg gelang Microsoft erst im dritten Anlauf mit dem "MPx200" vom Hardwarepartner Motorola.
Fragwürdige Update-Politik
Diese Geburtswehen offenbaren eine fundamentale Schwäche von Microsofts mobilem Business-Modell: Während RIM beim Blackberry die komplette Verwertungskette vom Betriebssystem, der Gerätehardware und der Server-Infrastruktur in der Hand hält, setzt Microsoft auf ein Partnermodell. Der Softwarekonzern liefert das Betriebssystem, überlässt die Hardwareanpassung aber den Geräteherstellern als Partnern. Dadurch kommen die Anwender im Falle eines Software-Updates nicht automatisch in den Genuss der Verbesserungen.
- Samsung Omnia
Samsung Omnia, stilvolles Smartphone mit umfangreichen Multimediaapplikationen und GPS. Das 649 Euro teure Handy wartet mit einem neuen Bedienkonzept auf: Der User steuert das Telefon mit einer Art Mini-Maus. - Samsung SGH - i200
Multimedia-Handy für den kleinen Geldbeutel: Das Samsung SHG-i200 kostet ohne Vertrag rund 400 EUro. - Motorola MOTO Q-9h
Das Motorola-Smartphone MOTO Q-9h ist kein Blackberry, auch wenn die Tastaturanmutung auf den ersten Blick diese Vermutung nahe legt. Für das Handy spricht seine gute Bedienbarkeit. - HSW General Mobile DSTW1 PDA
Pfiffig: Beim Dual-SIM-Handy DSTW1 PDA von General Mobile kann der Benutzer zwei SIM-Karten gleichzeitig nutzen. - HTC Touch Diamond
HTC Touch Diamond glänzt mit edlem Outfit und dem von HTC entwickelten Bedienkonzept TouchFlo. - HTC Touch Diamond
Einfach schick: Das HTC Touch Diamond von allen Seiten beleuchtet kann sich sehen lassen. - O2 Xda Diamond Pro
Das O2 Xda Diamond Pro soll im Spätsommer in die Läden kommen und als Slider mit seiner fünfzeiligen Tastatur punkten. Beim Hersteller HTC selbst heißt das Gerät schlicht HTC Touch Pro. - O2 Xda Diamond
O2 Xda Diamond - Schick im Desigin, Benutzer klagen aber über eine zähe Benutzeroberfläche und geringe Akkulaufzeiten. - HP iPAQ 914c Business Messenger
Das HP iPAQ 914c ist ein echter Kosmopolit: Das 499 Euro teure Smartphone kann dank der Quadband-Mobiltechnologien GSM/GPRS/EDGE fast überall zum Telefonieren genutzt werden... - HP iPAQ 914c Business Messenger
...und zum schnellen Internet-Zugang stehen UMTS und HDSPA zur Verfügung. Im Gegensatz zum iPhone kann es mit Hilfe der Microsoft-Software Internet Sharing als Modem für das Notebook fungieren. - Sony Ericsson XPERIA X1
Edel kommt das neue Sony Ericsson XPEDIA X1 daher. Bereits im Februar vorgestellt, soll das Gerät noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. - Sony Ericsson XPERIA X1
Gewöhnungssache: Beim Arbeiten mit ersten Testgeräten vermissten wir beim Schreiben auf der Tastatur einen klaren Druckpunkt. - Dailymetv Windows Mobile
Dailyme.tv versorgt Windows-Mobile-Benutzer mit ausgewählten TV-Inhalten. Die drei bis fünf Minuten langen Beiträge werden klassisch über IP-Netze transportiert. - Dailymetv on Windows Mobile
Mit Dailymetv wird das Smartphone zum mobilen Fernseher - auch ohne DVB-H. - Microsoft Windows Mobile 6.1 GetStarted
Ungeübte Nutzer nimmt Windows Mobile 6.1 mit einem Assistenten bei der Einrichtung des Smartphones an die Hand. - Microsoft Windows Mobile 6.1 Live Search
Per Live Search kann der Benutzer einfach im Internet nach Informationen suchen.
Die Microsoft-Partner sind auch dann gefordert, wenn sich ein Unternehmen noch nicht zum reinrassigen Microsoft-IT-Shop bekehren ließ. Bis heute verschließt sich der Konzern in Sachen Windows Mobile der Tatsache, dass es neben dem hauseigenen Exchange noch andere Mail-Plattformen gibt. Dabei hofft Microsoft, neben dem Verkauf der Windows-Mobile-Lizenzen zusätzliche Einnahmen für seine Server-Plattformen zu generieren, denn diese sind etwa für Rollout und Management einer Windows-Mobile-Umgebung aus einem Guss erforderlich. Neue Einnahmequellen mit mobilen Inhalten versucht der Konzern erst in jüngster Zeit über Windows Live anzuzapfen.
Nokia will mitmischen
Mit dem Privatkundengeschäft groß geworden, konnte auch Handy-Primus Nokia der Versuchung nicht widerstehen, seine Umsätze mit Einnahmen im Business-Segment weiter aufzubessern. Basis waren dabei speziell an Enterprise-Bedürfnisse angepasste Smartphones und die von Nokia entwickelte und für zertifizierte Programmierer offene Bedienoberfläche Symbian S60. Die Finnen beließen es jedoch nicht bei einer speziellen Serie von Business-Geräten, sondern stellten mit der "Intellisync Mobile Business Suite" auch noch eine Synchronisations- und Management-Plattform bereit. Diese eignet sich nicht ausschließlich für Nokia-Devices, umgekehrt unterstützen die Smartphones auch Push-Mail-Lösungen der Konkurrenten Microsoft und RIM.