Novartis und Sulzer Eldim weit vorn

Durchblick in den Montagehallen

10.09.2009
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Management kennt jeden Maschinendefekt

Darüber hinaus erhält das Management heute jederzeit aktuelle Kennzahlen und Berichte, etwa zur Maschinenauslastung oder zu -ausfällen, denn die hierfür erforderlichen Daten werden nun wesentlich genauer dokumentiert als bisher. So kann es Schwachstellen und Engpässe in der Produktion, wie etwa fehlendes Material, Maschinendefekte oder Zeitverluste in der Fertigung, oder in Arbeitsabläufen besser und schneller identifizieren sowie frühzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen.

Technisch gesehen zieht die webbasierte Integrationsplattform - unterstützt von einer Reihe interner Dienste - Daten aus den Fertigungs-Systemen sowie fertigungsrelevante Informationen aus den SAP-Anwendungen zusammen. Sie verarbeitet diese und bereitet sie inhaltlich und visuell so auf, dass sie Anwendern, ob Werker oder Manager, die für ihn notwendigen Informationen anzeigen.

Sulzer Eldim kontrolliert Kosten in der Produktion per Knopfdruck

Sulzer Eldim aus dem holländischen Lomm nutzt SAP MII für ein auftragsbezogenes Produktions- und Finanzcontrolling. In der Lösung werden nicht nur die Arbeitsprozesse, sondern auch Arbeitszeiten in der Produktion erfasst. Mitarbeiter können über einfach und komfortabel zu bedienende Touchscreens direkt in die SAP-Manufacturing-Lösung eingeben, wie viel Zeit sie an ihrem Arbeitsplatz für einen Auftrag benötigt haben.

Diese Daten fließen direkt nach SAP ERP, wo sie weiterverarbeitet und aufbereitet werden. Die Unternehmensleitung kann jederzeit per Knopfdruck Kennzahlen aus der Fertigung, etwa zur in der Produktion benötigten Zeit für die täglich produzierten Aufträge sowie zu den Kosten pro Arbeitsplatz und für einzelne Arbeitsschritte.