Facebook gibt seinen Nutzern mehr Möglichkeiten, ihre Informationen nur mit bestimmten Freunden zu teilen. Der Clou dabei: Listen mit Namen von Arbeitskollegen, Familienmitgliedern oder Mitschülern können automatisch erstellt werden, ausgehend aus den Angaben, die sie bei Facebook gemacht haben. Damit kontert das weltgrößte Online-Netzwerk den Vorstoß des neuen Rivalen Google+, der sich von Facebook genau damit abheben wollte, den Nutzern mehr Kontrolle darüber zu geben, wer ihre Einträge sieht. Beim Google-Netzwerk sortiert man seine Bekannten von Anfang an in Gruppen ("Kreise") ein.
Facebooks Software-Chef Mike Schroepfer wollte aber ausdrücklich keine Verbindung zu dem im Sommer gestarteten Google-Angebot herstellen. "Wir entwickeln das Angebot kontinuierlich weiter und haben uns schon lange darüber Gedanken gemacht", sagte Schroepfer am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa.
Außerdem führt Facebook eine neue Unterteilung in "Enge Freunde" und "Bekannte" ein. Der Hintergrund sei, dass die Nutzer inzwischen viele Facebook-Freunde hätten - und viele Informationen nur mit ihrem engsten Kreis teilen wollten, erklärte Schroepfer. Die Liste der engen Freunde muss allerdings wie gewohnt per Hand erstellt werden.
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Welche Ängste bewegen IT-Professionals, wenn um den Einsatz von sozialen Medien im Geschäftsumfeld geht? Der „2011 Social Media Protection Flash Poll“ vom Symantec zeigt mit dieser Überblick welche Probleme die Firmen bewegen (Quelle: Symantec). - Social-Media-Security
Sicherheitsprobleme machen immer noch den größten Teil der Bedenken Unternehmen (und deren Mitarbeiter), wenn es um den Einsatz sogenannter Web-2.0-Techniken und soziale Medien im Unternehmen geht, wie eine Umfrage von Clearswift ergab. (Quelle: Clearswift). - Social-Media-Security
Interessante Aussagen zur Informationssicherheit in der Organisation, wobei sich diese Ergebnisse nur auf die befragten deutschen Firmen beziehen. (Quelle: Clearswift). - Social-Media-Security
Content-basierte Überprüfung am Web-Gateway: Durch das sogenannte Content Scanning können die Internet-Inhalte, die über das Gateway in die Firma mittels Richtlinien überprüft werden. Dabei kommt auch eine lexikalische Analyse zur Hilfe (Quelle: Clearswift) - Social-Media-Security
Die traditionellen Anbieter von Sicherheitslösungen sind sich der Gefahren bewusst und beginnen, entsprechende Ergänzungen anzubieten. Die hier zu sehende Bitdefender-Lösung ist dabei gut in die Sicherheitssuite des Herstellers integriert worden. - Social-Media-Security
Die Bitdefender-App im Einsatz auf dem Facebook-Account: Sie liefert eine aufgeräumte Sicht des Facebook-Accounts und prüft nicht nur die Links, sondern auch die personenbezogenen Daten und Einstellungen. - Social-Media-Security
Die Anwendung von Bitdefender steht nicht nur als Teil der Software-Suite sondern auch als Standalone-Lösung direkt auf Facebook zur Verfügung. - Social-Media-Security
Auch Hersteller F-Secure bietet mit ShareSafe eine spezielle Anwendung auf dem Markt, die direkt auf der Facebook-Plattform zur Verfügung steht – sie befindet sich allerdings noch im Beta-Stadium. - Social-Media-Security
Ist bei allen Sicherheitsanwendungen unter Facebook so, macht den Anwender aber zunächst doch nachdenklich: Er muss der Anwendung weitgehende Zugriffsrechte auf seine Daten einräumen, damit sie diese entsprechend überprüfen kann. - Social-Media-Security
Etwas verspielt und genau auf die Facebook-Zielgruppe ausgerichtet: Die Lösung von F-Secure will die Anwender dazu bringen, mittels eines Punktesystems nur sichere Links auszutauschen und zu posten. - Social-Media-Security
Unter dem Namen „Safe Web“ bietet die Sicherheitsfirma Symantec sowohl eine Standalone-Lösung zur Überprüfung der Reputation von Webseiten als auch diese Facebook-App an. - Social-Media-Security
Das Ergebnis eines Scans mit der Norton „Safe Web“-Anwendung: Um entsprechend performant zu sein, scannt sie nur die Links, die innerhalb der letzten 24 Stunden geteilt wurden. Diese Anwendung bietet auch eine Einstellung zum automatischen Scan. - Social-Media-Security
Wer den automatischen Scan der Norton-Anwendung ermöglichen will, muss der Anwendungen noch weitreichendere Zugriffe auf sein Profil erlauben. - Social-Media-Security
Ein Vorteil der Norton-Lösung: Die in den sozialen Netzen gern verkürzten Links werden automatisch in ihrer vollständiger Form dargestellt, was dem Anwender mehr Informationen über die entsprechende Webseite bietet.
Dagegen greifen die vier neuen sogenannten "Smart-Listen" auf die Angaben der Facebook-Freunde über ihren Arbeitgeber, Verwandschaften oder Schule zurück. Dann werden von alleine entsprechende Listen erstellt. In eine weiteren automatische Liste kommen nur die Freunde, die in einem bestimmten Umkreis wohnen. "Das ist praktisch, wenn man sich zum Beispiel zu einem Kino-Besuch verabreden will", erläuterte Schroepfer. Damit die "Smart-Listen" funktionieren, müssen die Nutzer allerdings ihre persönlichen Angaben gewissenhaft auf dem laufenden halten.
Die Neuerungen sollen von Mittwoch an eingeführt werden und dürften die Nutzer wie gewohnt schrittweise in den kommenden Wochen erreichen (weitere Infos im Facebook-Blog).
Facebook ist der unumstrittene König der Online-Netzwerke mit rund 750 Millionen Mitgliedern. Google will allerdings mit aller Macht in das Geschäft vorstoßen - Facebook ist zu einem immer stärkeren Rivalen im Wettstreit um die Werbedollar im Internet geworden. Der Internet-Gigant, der sein Geld bisher vor allem mit Anzeigen im Umfeld der Internet-Suche verdient, setzt große Stücke auf Google+. Zuletzt wurden mehrere weniger wichtige Google-Dienste eingestellt, um Entwickler-Kapazitäten freizuschlagen. (dpa/ajf)