Fachkräfte-Mangel kostet die deutsche Wirtschaft Milliarden

30.04.2007
Von Dorothea Friedrich

IT-Fachkräfte und Ingenieure fehlen

Neben fehlenden IT-Fachkräften macht sich vor allem der Ingenieurmangel bemerkbar. Der Bestand an offenen Stellen für Ingenieure, Chemiker, Physiker und Mathematiker, die der Bundesagentur für Arbeit gemeldet sind, belief sich im März 2007 auf 13.600. Der durchschnittliche Bestand des Jahres 2006 lag bei 11.789, was bereits einem Plus von 27 Prozent gegenüber 2005 entspricht. Da keine Meldepflicht für offene Stellen besteht, dürfte die tatsächliche Zahl noch deutlich höher liegen. Allgemein nimmt man an, dass der Bundesagentur für Arbeit nur etwa jede dritte Stelle gemeldet wird. Das Verhältnis von jahresdurchschnittlicher Arbeitslosigkeit zu gemeldetem Stellenangebot lag 2006 insgesamt bei 12 zu 1. Bei Ingenieuren belief sich dieses Verhältnis 2006 auf etwa 3 zu 1. Entsprechend waren die Vakanzzeiten für Ingenieure, beispielsweise Maschinenbau- und Elektroingenieure, überdurchschnittlich lange. Laut dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) können derzeit etwa 22.000 Ingenieursstellen nicht besetzt werden.

Neben den akademischen Berufen weisen aber auch Metall- und Elektroberufe wie Dreher, Schweißer oder auch Elektroinstallateure sowie einige technische Berufe aktuell überdurchschnittlich lange Vakanzzeiten auf.