Wow, der erste Eindruck nach zehnminütigem Ausprobieren ist fast umwerfend: Ein vollwertiges Navi für Radfahrer und Fußgänger für „nur“ 160 Euro, mit Kartenmaterial für 27 Länder. Da muss sich Konkurrent Mio mit seinem ähnlichen, aber mehr als 100 Euro teureren Fahrrad-Navi Mio Cyclo 300 aber etwas einfallen lassen.
Denn beide Geräte laufen nicht nur auf Windows CE, sondern verfügen auch über ein ähnlich einfaches Bedienkonzept. Die Grundeinstellungen, die vom Auto-Navi gewohnte Zieleingabe über Adressen oder Points of Interest (POIs), die Aufzeichnung der zurückgelegten Strecke (Tracks) und manches mehr sind praktisch gleich. Mit dem Fahrrad-Navi von A-Rival kommen auch Personen schnell zurecht, die bisher nie ein traditionelles GPS-Gerät für den Outdoor-Einsatz in der Hand hatten. Das ist ein Fortschritt, der keineswegs selbstverständlich ist.
Draußen ist auf dem Display kaum etwas zu erkennen
Nach diesem positiven Eindruck geht es nach draußen, bei Sonne folgt die erste Ernüchterung. Auf dem stark spiegelnden 3,2 Zoll großen Display ist praktisch nicht zu erkennen. Selbst bei voll aufgedrehter Bildschirmbeleuchtung sind die Anzeigen fürs Routen, die Geschwindigkeit und Ähnliches kaum sichtbar.
Neben den grundlegenden Schwächen des Displays liegt das auch am Oberflächen-Design: Orange-braune Symbole auf schwarzem Untergrund haben sich Layouter abseits jeglichen Praxisbezugs ausgedacht. Das gleiche gilt für die Anzeige des Höhenprofils, von dem draußen ebenfalls nichts zu sehen ist.
Zumindest diesen Unsinn könnte ein Firmware-Update beseitigen, dann hat die Werbeaussage „Großes transflektives Display für optimale Ablesbarkeit in Dunkelheit und prallem Sonnenlicht“ wenig mit der Realität zu tun. Eigentlich wünscht man sich als Radfahrer schönes Wetter, für Besitzer des Teasi One sollte der Himmel zum Ablesen des Displays dagegen möglichst grau und dunkel sein.