Fritz Box 7170: flexibles TK-Talent

17.05.2006
Von 
Eric Tierling, Master in Information Systems Security Management (Professional), blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im IT-Bereich zurück. Neben Hunderten an Fachbeiträgen hat er über 50 Bücher veröffentlicht. Er ist Spezialist für Themen rund um die Informationssicherheit sowie einer der bekanntesten Experten Deutschland für Windows Server und Microsoft-basierte Infrastrukturen.

Darüber hinaus hat AVM seinem Produkt eine auf den Namen "Stick&Surf" getaufte Konfigurationsautomatik spendiert. Diese entbindet den Anwender von der Notwendigkeit, die WLAN-Einrichtung auf einem Client über die "Drahtlosnetzwerkkonfiguration" von Windows XP manuell vorzunehmen und dort den WLAN-Schlüssel mühsam per Hand einzutippen. Vielmehr reicht es dank Stick&Surf aus, einen von AVM separat offerierten "Fritz WLAN USB Stick" in die rückseitige USB-Buchse der 7170 einzustecken. Ein paar Sekunden später sind die Konfigurationsdaten des Funknetzwerks auf den USB-WLAN-Adapter transferiert.

Besonderheit Stick und Surf

Das von AVM entwickelte Stick&Surf ist nicht kompatibel zu der Einrichtungsautomatik des "Drahtlosnetzwerkinstallations-Assistenten" den Windows XP mit dem Service-Pack 2 enthält. Auffälligster Unterschied: Das von den Berlinern benutzte Verfahren initiiert die sichere Funknetzkonfiguration vom WLAN-Access-Point aus, wie auch die unter www.avm.de/de/Extern/stick_and_surf/stick_and_surf_red.html abrufbare Flash-Demo veranschaulicht.

Der Drahtlosnetzwerkinstallations-Assistent von Windows XP Service Pack 2 hingegen basiert auf dem von Microsoft favorisierten "Windows Connect Now" (Details hierzu sind unter www.microsoft.com/whdc/device/netattach/WCN.mspx zu finden).

Diese Technik, die auch Windows Vista kennt, verwendet als Ausgangspunkt einen PC mit modernem Windows-Betriebssystem. Dort kreiert eine Software wie der Drahtlosnetzwerkinstallations-Assistent bei Windows XP Service-Pack 2 die Konfigurationsdaten und überträgt diese auf einen USB-Speicher-Stick, von wo aus sie den Weg auf andere Windows-Connect-Now-fähige Geräte finden. Hierfür eignen sich nicht nur PCs, sondern beispielsweise auch mit einem USB-Port versehene Access Points, Funk-Webcams und WLAN-Print-Server - sofern diese die Microsoft-Konfigurationsautomatik verstehen. Bislang ist dies jedoch nur bei sehr wenigen Geräten der Fall: Die Stick&Surf-fähigen WLAN-DSL-Router von AVM verzichten wie viele andere mit USB-Port versehene Geräte von anderen Herstellern auf die Unterstützung von Windows Connect Now.