Den Anfang machte der um seine Dominanz fürchtende Speicherdienst Dropbox. Seit Monaten von den Nutzern gefordert ist es laut einem Blogeintrag nun möglich, für dort abgelegte Dateien einen öffentlichen http-Link zu erstellen. Über diesen Link kann anschließend die Datei von beliebigen Nutzern herunter geladen werden – vorher ging dies nur, wenn der andere Nutzer auch ein Dropbox-Konto hat. Auch nett: Dateien können nun endlich im Browser betrachtet werden ohne vorher umständlich herunter geladen werden zu müssen.
Dies sind zwei absolute Kern-Features, die von der Dropbox-Community bereits seit langer Zeit gefordert wurden. Der Speicherdienst passte den Moment der Pressemitteilung perfekt mit dem Launch von Google Drive ab – denn die angeblich so neuen Features funktionierten bereits seit Monaten als Beta tatellos.
Auch der in den letzten Monaten von Microsoft etwas stiefmütterlich behandelte Mitkonkurrent SkyDrive berichtet pünktlich von Neuerungen. So gibt es jetzt Clients für Windows- und Mac-Rechner. Auch wurden die entsprechenden Apps aktualisiert und ein neues Abo-Modell vorgestellt.
- Box: Drag and Drop
Der Komfort der Browseranwendung kann es mit den Desktop-Clients der Konkurrenz aufnehmen. Der Upload von Dateien funktioniert per Drag and Drop. - Box: Suche
Die Suchfunktion von Box ist eine Stärke. Inhalte von Dokumenten durchforstet sie aber leider nur nach einem Upgrade. - Box: Vergleich
Vorbildlich: Box zeigt in einer Vergleichstabelle ausführlich die Features der verschiedenen Preismodelle. - DriveOnWeb: Firmenkunden
Auf der Homepage verstärken Referenzkunden wie Telekom, Bertelsmann und Philips den vertrauenswürdigen und professionellen Eindruck. - DriveOnWeb: Oberfläche
Die Oberfläche und Ordnerbenennung bei DriveOnWeb ähneln stark Windows. - DriveOnWeb: Storage Bucks
Die Gebühren bei DriveOnWeb sind nur schwer bis gar nicht zu durchblicken. - Dropbox
Mit den vorbenannten Standardordnern und dem sowohl optisch wie auch bedientechnisch dem Betriebssystem angepassten Konzept wird das Herumschieben von Daten auf der Online-Platte so normal wie auf der lokalen HDD. - Dropbox: Tour
Hübsche Zeichentrickfiguren machen bei der Dropbox-Tour Technik für jeden anschaulich und begreifbar. - Dropbox: Browser
Standardordner machen die Bedienung bei Dropbox leicht verständlich. - HiDrive: Android
Auf iPhone, iPad, WindowsPhone und Android-Smartphone bietet die kostenlose HiDrive-App Zugriff auf die gespeicherten Dateien. - HiDrive: Gratisversion
Für den unverbindlichen Test - oder dauerhaftes Gratis-Nutzen - gibt es alternativ noch die Free-Version (free-hidrive.com), die fünf Gigabyte kostenlosen Online-Speicher samt unkomplizierter Anmeldung bietet. - HiDrive: Browser
Im Webbrowser erinnert die Oberfläche von HiDrive an eine NAS-Netzwerkfestplatte. - iCloud: Interface
iCloud packt die wichtigste Mac-Software wie iCal für Terminverwaltung komplett und so gut wie auf dem Desktop. - iCloud: Systemsteuerung Windows
Nicht nur etwas für Macs: Windows-User können sich mit der Gratis-Systemsteuerung die wichtigsten iCloud-Funktionen auch auf den PC holen. - Mozy: Browser
Im Browser sind nur die angemeldeten Rechner zu sehen. Die Datenwiederherstellung lässt sich leicht starten. - Mozy: System
Mozy kümmert sich fast vollautomatisch um die Datensicherung und läuft unauffällig, aber immer, im Hintergrund. - Mozyhome: Optionen
Mit Mozyhome stellt Mozy noch einen dezidierteren Online-Speicher für die private Foto- und Videosammlung bereit. - Mozyhome: Sicherung
Hier lassen sich private Erinnerungen schnell aufbewahren. - OpenDrive: Browser
Die Browseroberfläche bei OpenDrive ist passabel, teils jedoch unnötig unkomfortabel. - OpenDrive: Desktop
Der Desktop-Zugriff ist zwar bequem per Gratis-Software möglich, doch der gedrosselte Betrieb im Basic-Account wird spürbar. - SkyDrive: Interface
Die Oberfläche im Browser erinnert – klar - an Windows. - SkyDrive: Profil
Das SkyDrive-Profil lässt sich mit Social-Media-Diensten verbinden. - SkyDrive: Web Apps
Mit den Office Web Apps lassen sich neue Dokumente online erstellen und bearbeiten. - Wuala: Erweitern
Mehr Speicher einkaufen läuft bei Wuala transparent und schnell. - Wuala: Sync
Die Wuala-Software wirkt (wie die Titelleiste auch zugibt) wie eine Beta-Version, die noch Feinschliff braucht. Der Bedienkomfort ist aber in Ordnung.
Das Start-Up Doctape aus Hannover verkünden stolz: "Wir haben Google Drive erfunden!" Damit spielen sie auf ihre Prognose aus dem Jahr 2010 an. Damals haben sie angeblich die Grundlage ihres Online-Speicherkonzepts entworfen welche jetzt von Google kopiert wurd. Aber auch Doctape blieben von Google Drive nicht völlig unbeeindruckt. Statt der vorerst geplanten 2,5 GB kostenlosen Onlinespeicher sollen es nun sieben GB gratis sein - das sind zwei GB mehr als bei Google Drive.