Ztohoven hatte den Zugang zu einem Kameraserver von CT2 geknackt und speiste einen 30-sekündigen Spot ein, der Bilder einer Atomexplosion und die Webadresse der Künstlergruppe zeigte (das Video ist in unserem Messeschnellweg-Blog zu sehen). Das Netz des tschechischen Senders selbst war ersten behördlichen Ermittlungen zufolge nicht betroffen, da der gehackte Kameraserver von einem Drittanbieter betrieben wurde.
Die Motivation hinter der Aktion ist bislang nicht bekannt. CT2 soll bereits Anzeige erstattet haben, den Künstlern droht nun bis zu einem Jahr Gefängnis.
Ztohoven war in der Vergangenheit bereits mit anderen umstrittenen Aktionen aufgefallen. So hat der Künstler Roman Tyc erst im April in Prag Ampelmännchen aus Ampeln geschraubt und durch liegende, trinkende und pinkelnde Fantasie-Kreationen ersetzt. Tyc wollte die Menschen damit auf ihre festgefahrenen Lebensweisen aufmerksam machen und dazu animieren, diese zu ändern. (sh)