Bei HP hatte CIO Randall Mott die unternehmensweite IT komplett renoviert, Altsysteme hinausexpediert und standardisierte eingesetzt (siehe CW 45, Seite 34). Er warf von 6000 Applikationen zwei Drittel hinaus und konsolidierte 85 Rechenzentren auf drei. Hierbei standen die Forderungen Vereinfachung, Modernisierung und Automatisierung der IT im Vordergrund.
Der harte Schnitt, für den Mott zunächst einmal rund 2,5 Milliarden Dollar investieren musste, spart HP heute die Hälfte der früher pro Jahr fällig werdenden IT-Ausgaben. Außerdem hat er das Verhältnis der Ausgaben für Wartung/Support der IT zu den Investitionen in Innovationen von 70 zu 30 heute umgekehrt auf 20 zu 80.
Diese firmeninterne Erfolgsgeschichte will HP nun in ein Verkaufsargument bei Kunden weltweit ummünzen. Dazu kreierte das Unternehmen die Formel von der "Converged Infrastructure. Unter dieser Bezeichnung summiert der weltweit größte IT-Anbieter all die Versprechen, die er mit seiner IT realisiert hat.
- Bestandsaufnahme mit Asset-Management
Schritt 1: Die RZ-Betreiber müssen alle Geräte und Systeme, Hard- wie Software lückenlos erfassen und dokumentieren. - Outsourcing prüfen
Schritt 2: Als Alternative zum Eigenbetrieb sollte auch ein Komplett- oder Teil-Outsourcing in Betracht gezogen werden. - Standardisierung als Ziel
Schritt 3: RZ-Betreiber sollten auf eine standardisierte IT-Landschaft mit einheitlichen Lizenzen und einheitlichen Versionen hinarbeiten. - Kosten im Blick behalten
Schritt 4: Grundsätzlich sollten die Einkäufer darauf achten, möglichst schlank dimensionierte und verbrauchsarme Geräte einzukaufen. - Bessere Auslastung mit Virtualisierung
Schritt 5: Um Hardware zu optimieren, muss man sie reduzieren. Das funktioniert mit mehreren virtuellen Servern auf einem physikalischen Gerät. - Das passende Kühlkonzept
Schritt 6: Durch eine effizientere Auslastung der Rechner, lässt sich die Menge aller Stromabnehmer deutlich reduzieren. - Stromverbrauch planen
Schritt 7: RZ-Betreiber müssen die Richtwerte für den Stromverbrauch pro Quadratmeter RZ-Fläche realistisch planen. - Die richtige Dimension
Schritt 8: Ein Raumkonzept hilft, die vorhandenen Räumlichkeiten, Klimatisierung sowie Systeme und Geräte aufeinander abzustimmen. - Monitoring
Schritt 9: Ein umfassendes Monitoring sollte den Rechner-Pool, Stromversorgung, Kühlsysteme und die USV-Anlagen beinhalten.