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Kartellprozess: Microsofts Gegenvorschlag kommt morgen

09.05.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die "Washington Post" will bereits erfahren haben, was Microsoft morgen als Gegenvorschlag zu den im Kartellverfahren gegen den Softwareriesen eingereichten Teilungsplänen der Kläger (CW Infonet berichtete) vorlegen wird:

Microsoft wäre bereit, den Windows-Quellcode für Entwickler offen zu legen und würde OEMs gestatten, Windows für ihre Produkte zu ändern.

Ferner würde Microsoft eine Windows-Version mit "verstecktem" Web-Browser liefern - so sollen Teile von dessen Funktionalität für das Betriebssystem erhalten bleiben.

Offiziell wollte Microsoft die nicht bestätigen. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte lediglich: "Wir planen eine Antwort, die auf die speziellen Bedenken eingeht, die Richter Jackson in seinen Findings geäußert hat und mit denen wir größtenteils nicht einverstanden sind. Unser Gegenvorschlag wird angemessen sein und nicht so weit gehen, wie es das Justizministerium fordert."