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Kein Aufschub für Microsoft

17.08.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ein Bundesberufungsgericht in Washington hat heute Microsofts Antrag auf weiteren Aufschub im seit vier Jahren anhängigen Kartellverfahren gegen den Konzern abgelehnt. Das Verfahren kann somit an einen neuen Richter übergeben werden, der dann entscheidet, welche Strafe gegen den Redmonder Konzern verhängt wird.

Grundsätzlich besteht aber noch immer die Möglichkeit, dass sich der Supreme Court, also der höchste Gerichtshof der USA, Microsofts Berufung annimmt. Eine diesbezügliche Entscheidung könnte noch im Oktober fallen.

Microsoft hatte den Supreme Court in der vergangenen Woche aufgefordert, die Entscheidung des Berufungsgerichts zu überprüfen, nicht alle Entscheidungen des erstinstanzlichen Richters Jackson wegen Verfahrensfehlern zu verwerfen (Computerwoche online berichtete). In zweiter Instanz blieben die Monopolvorwürfe gegen Microsoft bestehen, wenn auch das Berufungsgericht die von Jackson geforderte Zerschlagung des Konzerns nicht mehr vorsah.