Patch-Management muss weltweit funktionieren

06.10.2005
Von 
Jan Schulze ist freier Autor in Erding bei München.

Die Ausgangslage war folgende: Mangels einer zentralen Instanz ließ sich kaum feststellen, welche Patches an welchem PC aufgespielt waren. Unsichere Clients oder Konflikte zwischen den Software-Updates und installierten Anwendungen waren auf dieser Basis nicht auszuschließen. Zudem sind viele Standorte nur mit wenigen Mitarbeitern besetzt und müssen - wenn überhaupt - auf schmalbandige Internet-Zugänge zurückgreifen. "In vielen Ländern wie zum Beispiel Thailand sind die Leitungen der Provider sehr instabil", erläutert Mathias Kugler, der als System Engineer bei H&R Infotech für das Patch-Management zuständig ist.

Best Practices

• In die Evaluierung des Patch-Management-Systems waren Key User an unterschiedlichen Standorten einbezogen und gaben Feedback an die IT.

• Im ersten Schritt wurden alle Anwendungen auf denselben Stand gebracht.

• Damit mangelhafte Bandbreite nicht ins Gewicht fällt, übernehmen lokale Relais-Server die Verteilung auf die PCs.

• Dank der sukzessiven Vorgehensweise beschränken sich Störungen des Betriebs auf das Nötigste.

• Halbautomatische Updates sind in die Arbeitsabläufe der Anwender integrierbar.

• Die zur Patch-Steuerung gedachten Skripte lassen sich auch für andere Funktionen nutzen.


Zu den wichtigen Anforderungen an das Patch-Management-System gehörte also zum einen die Möglichkeit, auch bei instabilen Anbindungen zuverlässig alle Patches auszurollen. Zum anderen musste die Lösung unbedingt zentral betrieben werden können. Die Server von H&R Wasag laufen alle im Hamburger Rechenzentrum, die Anwender werden global von diesem Standort aus betreut.