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QAD und Geac erzielen Profite

09.03.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Schatten der großen ERP-Anbieter lässt es sich leben - die kleineren Spezialisten Geac und QAD konnten zuletzt ihre Umsätze steigern und Gewinne verzeichnen. Große Sprünge sind indes nicht möglich, denn der Druck im Markt bleibt hoch.

Mit einem Umsatzwachstum von rund 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf insgesamt 116,2 Millionen Dollar hat Geac sein drittes Fiskalquartal (Ende: 31. Januar) abgeschlossen. Die Lizenzeinnahmen stiegen um 50 Prozent, allerdings ist ihr Anteil am Gesamtumsatz mit 16 Prozent niedrig. Mehr als drei Viertel wurden mit Support und Services eingenommen, der Rest stammt aus verkaufter Hardware. Geacs Gewinn kletterte um 20 Prozent auf 14,4 Millionen Dollar. Dennoch gab sich die kanadische Company, die zuletzt wegen der Übernahme des Business-Intelligence-Spezialisten Comshare in den Schlagzeilen war, vorsichtig: Auch mittelfristig sei wegen des Wettbewerbsdrucks mit einer hohen Schwankungsbreite der Ergebnisse zu rechnen.

QAD, ein US-Anbieter von Software für Industrieunternehmen, schloss am 31. Januar sein Fiskaljahr ab und setzte darin 230,6 Millionen Dollar um, 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Lizenzeinnahmen wurden um 23 Prozent auf 69 Millionen Dollar gesteigert. Nach Verlusten von 7,6 Millionen Dollar bilanzierte die Company nun einen Nettogewinn von 16,3 Millionen Dollar. Wegen einer schwachen Prognose für das laufende Quartal verlor die Geac-Aktie in den vergangenen Tagen rund 20 Prozent. (ajf)