Nachdem Java jahrelang die Basis für Anwendungen auf Blackberry-Handhelds dargestellt hat, will RIM nun auf die Weiterentwicklung des mobilen Internets, etwa schnellere Verbindungen und ausgereiftere Web-Browser, reagieren. "Die Unterstützung für das Gears Web Application Framework und andere Tools werden dabei helfen, dass Web-Anwendungen zu 'Bürgern erster Klasse' auf dem Blackberry werden", verkündete Alan Brenner, Senior Vice President BlackBerry Platform bei Research in Motion (RIM), auf der ersten Entwicklerkonferenz des Unternehmens in Santa Clara. Der Support von Gears, dem von Google als erstes hervorgebrachten Web-Development-Plug-in, werde es Entwicklern ermöglichen, schnell reagierende Standalone-Web-Applikationen zu schreiben, die online und offline genutzt werden können, so RIM. Die Company plant, den Support ab dem kommenden Jahr zur Verfügung zu stellen.
Auch die Unterstützung von SQL Lite zur Anbindung der BlackBerry-Applikationen an relationale Datenbanken ist vorgesehen, plus der Möglichkeit, die Anwendungen via Java auch offline auszuführen. Vorgestellt wurden außerdem das BlackBerry Plug-in 1.1 für Microsoft Visual Studio, BlackBerry MDS Studio 2.0 sowie ein neues Plug-in für Eclipse-Enwickler.
Als weiteren Schritt, die Möglichkeiten der Blackberry-Entwickler zu erweitern, kündigte RIM an, die APIs für seine Push-Technologie freizugeben. Dies erlaube es den Schreibern von Drittanwendungen, eigene Push-Applikationen für die Plattform zu entwerfen. Das Unternehmen plant, die APIs jedoch nur schrittweise über die kommenden Quartale bereitzustellen. Dieser Schritt solle das Entstehen möglicher Sicherheitslücken vermeiden, so David Yach, CTO der Softwaresparte. "Wir alle sind in Schwierigkeiten, wenn es zu ernsten Security-Problemen auf dem Blackberry kommt", erklärte er.