Business Software für den Mittelstand

Sage will im globalen ERP-Markt mitspielen

07.10.2008
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

ERP-Features für Industriefirmen und den Handel

Bestehende Prozesse von ERP X3 lassen sich darstellen und über ein Design-Tool anpassen. Über grafische Ansichten wird auch der Benutzer durch die Abläufe geführt.
Bestehende Prozesse von ERP X3 lassen sich darstellen und über ein Design-Tool anpassen. Über grafische Ansichten wird auch der Benutzer durch die Abläufe geführt.

Sage ERP X3 beinhaltet Funktionen für Industrieunternehmen und den Handel. Anwender sollen ihre Finanzen sowie die Produktion, Logistik, Lagerverwaltung sowie den Ein- und Verkauf global unter Berücksichtigung von Währungen und Steuergesetzgebungen steuern können. Integrierte Reports sollen es Anwendern erlauben, beispielsweise Lagerbewegungen und Absatzzahlen sowie auf Standardortebene als auch konzernweit sichtbar zu machen. Über ein Web-Interface, das sich individuell einstellen lässt, bedient der Nutzer die Software. Abläufe lassen sich über einen grafischen Prozess-Designer modellieren beziehungsweise neu entwickeln. Eine Workflow-Engine führt diese aus. Laut Herstellerangaben beeinträchtigen diese und andere kundenindividuellen Anpassungen die Release-Fähigkeit der Lösung nicht. Über Web-Services lassen sich Drittsysteme einbinden. Die ERP-Software ist Unicode-fähig, unterstützt Datenbanken von Microsoft und Oracle sowie die Betriebssysteme Windows, Linux und Unix.

Einerseits schafft sich Sage mit ERP X3 einen neuen Markt. Andererseits dürften die Nutzer der Produkte von Sage Bäurer die Aktivitäten kritisch beäugen. Sage hatte Bäurer vor etwa zwei Jahren übernommen, um in das Geschäft mit dem Mittelstand einzusteigen. Wie ERP X3 verfügt es über Funktionen für die Industrie und den Handel. Zwar bekräftigt das Management, die Applikationen von Sage Bäurer weiterzuentwickeln sowie Bestandskunden nicht zu einem Umstieg zu bewegen. Dennoch dürfte das neue Produkt zunächst für Unruhe sorgen.